1. Intervallfasten 16:8 und 13:11
Intervallfasten, auch intermittierendes Fasten genannt, ist eine langfristige Methode des Fastens. Sie lässt sich relativ leicht in den Alltag integrieren und geht häufig mit einer Umstellung der Ernährung einher. Für Männer wird die 16:8-Variante empfohlen. Das heißt: 16 Stunden nichts essen und 8 Stunden normal essen. Hierbei kommt es bereits zur Zellreinigung (Autophagie). Da Frauen hormonell eher auf eine konstante Nahrungszufuhr angewiesen sind, wird ihnen die sanftere Variante 13:11 empfohlen.
Die Essens- und Fastenfenster sollten konsequent eingehalten werden und auch immer zu ähnlichen Zeiten stattfinden. Seltene Ausnahmen um bis zu zwei Stunden sind aber kein Problem. In der Fastenphase sind Getränke wie Wasser, schwarzer Kaffee, ungesüßter Tee und Brühe erlaubt.
2. Intervallfasten 5:2 oder 6:1
Bei dieser Fastenkur wird an einem Tag oder an zwei Tagen in der Woche gefastet. Die Kalorienzufuhr liegt in dieser Zeit bei maximal einem Viertel der benötigten Menge. Frauen kommen damit auf etwa 400 bis 500 Kalorien. Bei Männern sind es circa 600 Kalorien.
3. Heilfasten nach Otto Buchinger
Otto Buchinger war Militärarzt im Ersten Weltkrieg und hatte schweres Rheuma. 1917 fiel ihm nach neunzehn Tagen strengen Fastens und Abnehmens auf, dass er auch alle Gelenke wie ein junger Mann bewegen konnte. Diese Erfahrung führte zur Gründung seiner Heilfastenklinik und zu einer der bekanntesten Fastenmethoden. Diese kann sowohl zu Hause (für fünf bis sieben Tage) als auch in der Klinik (für zwei bis vier Wochen) durchgeführt werden.
4. Nulldiät – die strengste Fastenform
Die Nulldiät findet bis zu zwei Wochen unter ärztlicher Aufsicht statt und erlaubt nur Wasser (1,5 bis 3 Liter täglich). Wichtig zu wissen: Die maximale Dauer des Nahrungsverzichts – außer beim intermittierenden Fasten – liegt bei sechs Wochen. Während des Fastens muss außerdem darauf geachtet werden, ausreichend zu trinken.