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Die Darmflora stärken: Für deine Gesundheit

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Gesund bleiben
Lesezeit: 4-5 Minuten

Darm­flora auf­bauen und schüt­zen: So geht es

30 Tonnen Lebensmittel wandern im Laufe deines Lebens durch den Darm. Er wehrt zum Beispiel Krankheiten ab und bildet Glückshormone. Über Ernährung und Lebensstil hast du einen großen Einfluss darauf, ob dein Darm einen guten Job machen kann.

Wir rücken das faszinierende Organ in den Fokus. Außerdem erklären wir dir, wie du gut auf deine Darmgesundheit achtest. Alle wichtigen Infos findest du hier auf einen Blick zusammengefasst:

  • Gute Darmbakterien helfen deinem Immunsystem bei der Arbeit und machen glücklich.
  • Eine gesunde Darmflora leidet am meisten unter Antibiotika, Stress, Allergien und fehlender Bewegung.
  • Du kannst das Mikrobiom in deinem Darm mit gesunder Ernährung und dem Generali Vitality-Programm fördern.
  • Eine Zusatzversicherung deckt die Kosten für deinen Besuch beim Arzt wegen Darmproblemen ab.

Darm­ge­sund­heit: Wich­tig für das Immun­sys­tem

Der Darm ist mit 7 bis 8 Metern das längste Organ deines Körpers. Er kann zuverlässig Nahrung aufnehmen und zerlegen. Was nicht verwertbar ist, scheidet er aus.

Rund 80 Prozent des Immunsystems befinden sich im Darm. Die Darmflora stellt über 90 Prozent des Glückshormons Serotonin her. Dieses Hormon verbessert deine Stimmung.

Außerdem gibt es im Darm mehr Nerven als im Rückenmark. Viele Nervenstränge leiten deine Emotionen und Intuitionen an dein Gehirn weiter. Dein Darm trifft also wirklich wichtige Entscheidungen. Deshalb heißt es auch „Bauchhirn" und „Schmetterlinge im Bauch“.

Dysbiose: Wenn das Mikrobiom im Darm leidet

Über 500 Arten von Bakterien sorgen für eine gesunde Darmflora. Das feine System der Darmbakterien kommt leicht durch viele Einflüsse aus dem Gleichgewicht.

Vor allem Antibiotika wirken sich negativ aus. Sie töten zwar schlechte Bakterien ab, aber auch die guten Bakterien der gesunden Darmflora. Weitere Störfaktoren für deine Darmgesundheit sind:

  • Stress
  • Falsche Ernährung
  • Übertriebene Hygiene
  • Magen-Darm-Grippe oder Darmprobleme
  • Gifte
  • Bewegungsmangel
  • Chronische Krankheiten
  • Allergien

Tipps und Tricks für eine gesunde Darm­flora

Nicht nur Tipps zur Stressbewältigung helfen bei Darmproblemen. Enzyme, frische Lebensmittel, Milchsäurebakterien oder Sport tragen auch zum Aufbau eines gesunden Darms bei. Unterstütze mit unseren Tipps deine Darmbakterien im Alltag.

1. Gluten meiden

Du kannst ausprobieren, ob dir ein Verzicht auf Pizza, Pasta oder Brötchen guttut. In der westlichen Ernährung gibt es viele Produkte mit glutenhaltigem Getreide.

Über Abwechslung im Speiseplan freut sich dein Darm immer. Glu­ten­freie Alter­na­ti­ven sind:

  • Mais
  • Hirse
  • Reis
  • Quinoa
  • Buchweizen
  • Amarant

2. Mehr Ballaststoffe essen

Ballaststoffe quellen im Darm auf und erhöhen die Ausscheidung von Schadstoffen. Außerdem enthalten sie wichtige Nährstoffe für das Mikrobiom, das in einem gesunden Darm vorkommt.

Generell wird empfohlen, im Erwachsenenalter etwa 30 Gramm Ballaststoffe täglich zu sich zu nehmen. Taste dich langsam an die Menge der Ballaststoffe heran, falls du diese Ernährung nicht kennst. Wenn du mehr über einen gesunden Lebensstil erfahren möchtest, helfen dir Programme wie Generali Vitality dabei.

Unsere Emp­feh­lung

Deine Darmbakterien kommen besser mit einer bewussten Ernährung klar. Wenn du deine Darmgesundheit verbessern möchtest, begleiten wir dich mit unserem Programm Generali Vitality bei deinem Weg in einen gesunden Alltag.

Mehr erfahren

Zu den besonders ballaststoffreichen Lebens­mit­teln gehö­ren:

  • Vollkornprodukte
  • Flohsamen
  • Leinsamen und Leinöl
  • Hülsenfrüchte
  • Getreideflocken
  • Frisches Obst und Gemüse

3. Was sind Enzyme?

Verdauungsenzyme sorgen dafür, dass die Nährstoffe aus den Lebensmitteln in deinem Körper wirken. Wenn du eine Intoleranz hast, kannst du viel selbst tun.

Mit einer Kur unterstützt du deinen Darm. Du nimmst für eine kurze Zeit natürliche Enzyme zusätzlich zu deinem Essen ein. Dazu gehören:

  • Proteasen für Eiweiße
  • Lipasen für Fette
  • Amylasen für Kohlenhydrate
  • Lactase für Milchzucker
  • Cellulase für pflanzliche Rohkost

4. Milchsäurebakterien essen

Um das Gleichgewicht deines Darms wieder aufzubauen, müssen die „guten“ Bakterien in der Überzahl sein. Die Zusammensetzung der Darmflora ist individuell.

Es gibt aber bestimmte Darmbakterien, die immer nützlich sind. Dazu zählen fermentierte Lebensmittel mit lebendigen Milchsäurebakterien. Du findest sie in:

  • Sauerkraut
  • Kefir
  • Buttermilch
  • Naturjoghurt
  • Apfelessig
  • Kimchi
  • Miso
  • Kombucha

5. Verstopfungen verhindern

Optimal ist, wenn du täglich Stuhlgang hast. Ein verhärteter Stuhl bleibt im Darm und gibt giftige Stoffe an die Schleimhaut ab. Folgende Dinge können eine träge Verdauung wieder auf Trab bringen:

  • Ballaststoffe in Obst und Gemüse
  • Viel Mineral- oder Leitungswasser
  • Saft aus Dörrpflaumen
  • Kleiner Einlauf            

6. Wie oft kauen?

Die Darmgesundheit beginnt bereits im Mund beim Kauen. Der Speichel enthält Enzyme, die die Inhalte der Nahrung weiter zerlegen und für den Körper umwandeln. Bestimmte Darmbakterien setzen diesen Prozess fort, sodass du möglichst viele Nährstoffe aufnimmst.

Isst du langsamer, bist du schneller satt. Die Sättigung setzt nach etwa 15 Minuten ein. So kannst du leicht ein paar Kalorien einsparen, ganz ohne zu verzichten. Tipps gegen Heißhunger - das hilft sowohl dem Mikrobiom in deinem Darm, als auch deiner Laune.

7. Wie viel trinken?

Damit dein Körper Ballaststoffe verwerten kann, benötigt er bis zu 2 Liter Flüssigkeit pro Tag. Besonders wenn es draußen sehr heiß ist oder du Sport machst, brauchst du mehr Wasser.

Ideal sind Tees ohne Zucker und Wasser. Weniger trinken solltest du:

  • Süße Erfrischungsgetränke wie Eistee, Cola und Limo
  • Alkohol

8. Sport treiben

Bewegst du dich täglich genug, regt das deinen Stoffwechsel und deinen Darm an. Dazu musst du nicht immer joggen oder ins Fitnessstudio gehen. Auch ein Spaziergang in der Pause oder eine kleine Wanderung tun gut. Zusätzlich baust du Stress ab, der deiner Darmgesundheit schadet.

Darm­pro­bleme: Ten­denz stei­gend

Wenn eine Kur keine Besserung bringt, steckt vielleicht eine chronisch entzündliche Darmerkrankung (CED) dahinter. Etwa 320.000 bis 470.000 Menschen allein in Deutschland, haben CED. Meistens treten die ersten Symptome zwischen 15 und 34 Jahren auf. Bauchschmerzen, Durchfall, Blähbauch oder Verstopfungen tauchen in Schüben auf.

Eine frühe Vorsorge kann helfen, eine begleitende Therapie zu beginnen. Wir können uns nur gesund fühlen, wenn es dem Darm gut geht.

Heilmethoden für die Darmgesundheit mit Zusatzversicherung absichern

Darmprobleme kannst du sowohl medizinisch als auch homöopathisch behandeln. Mit der Generali Zusatzversicherung PlanAmbulant entscheidest du selbst, ob ein Arzt oder ein Heilpraktiker besser zu dir passt. Du bekommst einen Großteil der Kosten für die Homöopathie erstattet.

Zur Versorgung für deinen Darm zählen:

  • Naturheilverfahren
  • Telemedizin
  • Vorsorge
  • Impfungen

Fazit: Die Darmbakterien müssen im Gleichgewicht sein

Der Darm ist vom Tabuthema zum Zentrum unserer Gesundheit geworden. Deine Darmflora kannst du zum Beispiel mit einer gesunden Ernährung stärken.

Mit der Generali Krankenvollversicherung oder einer passenden Zusatzversicherung hast du auch einen lebenslangen Partner, der dir bei Darmproblemen hilft. Wir unterstützen dich gerne.

Ganz per­sön­li­che Bera­tung für Dich

Fragen oder Wünsche? Sprich mit einem Experten der Deutschen Vermögensberatung (DVAG).

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