Die Haut ist das größte Organ des Menschen. Du solltest ihr als Sportler deshalb Aufmerksamkeit schenken und sie ausreichend pflegen.
1. Pflege vor und nach dem Sport
An kühleren Tagen empfiehlt es sich, vor dem Training an der frischen Luft eine fetthaltige Creme auf das Gesicht oder die Beine aufzutragen. Diese unterstützt die hauteigene Schutzbarriere. Die Haut sollte dabei aber atmen können. Verzichte deshalb auf Produkte mit Paraffin als Inhaltsstoff.
Wenn du an einem sonnigen Frühlingstag trainierst, solltest du eine Creme mit UV-Filter auftragen. Die Sonnenstrahlen können schon stark genug sein, um die Haut zu verbrennen. Der Sonnenschutz ist besonders wichtig, wenn du durch die Berge joggst. Achtung: Denke beim Eincremen an Partien wie Ohren, Lippen, Haaransatz und Hals.
Nach dem Sport meldet sich trockene Haut meist mit einem unangenehmen Spannungsgefühl. Sie kann jucken, schuppt und fühlt sich spröde an. Der pH-Wert der Haut sollte prinzipiell bei etwa 5,5 liegen. Nach körperlicher Anstrengung solltest du daher zu pH-neutralen Duschgels und Feuchtigkeitscremes greifen. So hältst du den natürlichen Schutzfilm der Haut aufrecht.
Achte außerdem darauf, dass du nicht zu lange oder zu warm duschst. Ein kurzes Abbrausen mit lauwarmem Wasser reicht völlig aus und schont die Haut. Trockne dich nach dem Duschen sanft mit einem sauberen Handtuch ab – nicht rubbeln. Nach der Reinigung ist eine gehaltvolle, rückfettende Lotion mit Urea oder Glycerin eine Wohltat für strapazierte Haut.
2. Sonnenschutz und die richtige Kleidung
Beim Sport im Freien solltest du bei deiner Kleidung Folgendes beachten, um Jucken und Irritationen zu vermeiden:
- Die Kleidung sollte den gesamten Körper bedecken und vor Sonneneinstrahlung schützen.
- Eng anliegende oder reibende Bekleidung ist eine mögliche Ursache für Juckreiz.
- Atmungsaktive Kleidung eignet sich am besten, zum Beispiel Funktionswäsche aus Merinowolle.
- Ein zu warmes Outfit sorgt dafür, dass du viel schwitzt und Wasser verlierst. Besser sind dünne Kleidungsschichten im Zwiebelprinzip.
- Deine Gesichtshaut kannst du mit einem (Schlauch-)Tuch oder einem Schal vor kaltem Wetter schützen.
- Beim Joggen oder auf dem Fahrrad schützen Handschuhe deine Hände vor Austrocknung durch Kälte und Wind.
3. Viel trinken und gesunde Ernährung
Der Körper schwitzt beim Sport und verliert dadurch Flüssigkeit. Das macht sich auch auf der Haut bemerkbar, indem sie austrocknet. Darum solltest du nach dem Training deine Wasserspeicher schnell wieder auffüllen und ausreichend trinken. Besonders gut eignen sich Wasser, ungesüßte Tees oder Fruchtschorlen. Sie geben der Haut die Feuchtigkeit zurück.
Eine gesunde Ernährung hilft von innen:
- Natives Olivenöl, Nüsse und saisonales Obst schenken dir die nötigen Vitamine und Fette.
- Grünes Gemüse und Salate wirken als Feuchtigkeitsspender und Schutzschild vor Stressoren.
- Hochwertiges Eiweiß bildet Kollagen und fördert die Regeneration.
- Omega-3-Fettsäuren halten die Gefäße elastisch.