Der von der Sonne verbrannte Rücken einer Frau

Schnelle Hilfe bei Sonnenbrand

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Das hilft bei Son­nen­brand – die bes­ten Tipps

Eincremen, eincremen, eincremen: Das Mittel gegen massiv hautschädigende UV-Strahlung kennst du sicher schon. Jetzt bist du beim Sonnenbaden eingeschlafen? Oder du hast die Sonneneinstrahlung bei der Joggingrunde unterschätzt? Die Haut signalisiert den Brand recht schnell: Sie glüht, wird rot und schmerzt. Lies hier, welche Hausmittel schnelle Linderung verschaffen.

Das und mehr erfährst du in diesem Artikel:

  • Beim Sonnenbrand greifen ultraviolette Strahlen im Sonnenlicht die Epidermiszellen der Haut an und sorgen für Entzündungsreaktionen unterschiedlicher Schwere.
  • Zu Hause findest du viele Hausmittel, die dir Linderung verschaffen können. Ob Natron als kühlendes Spray, ein Bad in Haferflocken oder entzündungshemmende Kompressen mit Tee.
  • Die Auswahl entzündungshemmender und kühlender Mittel zur Behandlung von Sonnenbrand aus der Apotheke reicht von Ibuprofen bis Aloe-vera-Gel und Heilerde.

Was passiert beim Sonnenbrand mit der Haut?

Beim Sonnenbrand handelt es sich um eine Entzündung der Oberhaut, fachsprachlich Epidermis, durch UV-Licht in Sonnenstrahlen oder im Solarium. Je nach Schwere des Sonnenbrands ähneln seine Symptome denen einer Verbrennung. Ein Sonnenbrand wird nach drei Schweregraden eingestuft: von leicht geröteter Haut über Blasen auf der Haut bis zu Ablösung der oberen Hautschichten.

Die ultraviolette Strahlung – im Freien sind das vor allem die kürzeren UV-B-Strahlen, im Sonnenstudio kommen die langwelligen UV-A-Strahlen zum Einsatz – beschädigt die Hautzellen und löst dadurch eine Entzündungsreaktion aus. Im Sommer ist die Ozonschicht der Erdatmosphäre außerdem dünner, sodass die UV-Strahlung bis zur Erdoberfläche vordringen kann. UV-A-Strahlen dringen tief in die Hautschichten ein und begünstigen Alterungserscheinungen. Jeder Aufenthalt in der Sonne fügt der Haut neue bleibende Strahlungsschäden zu. Wenn du dich vor Sonnenbrand schützt, schützt du dich also zugleich vor Falten. In einem gewissen Maß verfügt unsere Haut übrigens über eigene Schutzmechanismen vor UV-Strahlen, diese sind bis zum sechsten Lebensjahr noch in der Entwicklung, deshalb ist die dünnere Haut von Babys und Kindern besonders von Sonnenbrand gefährdet.

Die Entzündung führt innerhalb weniger Stunden zu sichtbaren Anzeichen wie der Rötung der Haut, die neben Spannungsgefühl, Jucken und Brennen den Sonnenbrand ersten Grades kennzeichnet. Beim Sonnengrad zweiten Grades sind diese Symptome noch verstärkt, die Haut wirft Bläschen und schält sich später an den verbrannten Stellen ab. Nicht zu spaßen ist mit dem Sonnenbrand dritten Grades, denn dieser zerstört stellenweise die Epidermis, was in deren Ablösung und Narbenbildung führt. Starke und großflächige Sonnenbrände sind nicht nur schmerzhaft, sie können Auswirkungen von Fieber und Übelkeit sowie im Fall des dritten Grades sogar bis zum Krankenhausaufenthalt führen. Während du für schwerere Sonnenbrände einen Arzt aufsuchen solltest, kannst du das lästige Jucken und Schmerzen eines Sonnenbrands ersten Grades schnell und einfach mit einigen Hausmitteln behandeln.

Erste Hilfe bei Sonnenbrand

Wir haben dir zehn Hausmittel und Erste-Hilfe-Produkte zusammengestellt, die den Sonnenbrand erträglicher machen. Allgemein gilt bei Sonnenbrand: Sofort Schatten oder Innenräume aufsuchen und Sonne auf betroffenen Stellen für die folgenden Tage vermeiden. Außerdem solltest du die verbrannten Hautpartien kühlen und weiterer Reizung der Haut vorbeugen, indem du weite Kleidung trägst.

Helfer aus Bad und Küche

Diese Helfer zur Linderung von Sonnenbrand findest du zu Hause in Küche oder Bad:

  • Trinke viel Wasser, um deiner Haut den Regenerationsprozess zu erleichtern und verlorene Feuchtigkeit auszugleichen.
  • Eine kalte oder lauwarme Dusche, am besten ohne Pflegeprodukte, lindert Schmerzen bei leichtem Sonnenbrand.
  • Mit einem lauwarmen Bad mit Milch und Haferflocken wirkst du der Entzündung entgegen.
  • Lege kühlende Wickel – mit Kamillentee, Schwarztee oder Milch getränkt – auf die betroffenen Stellen. Die Kompressen helfen gegen Jucken und Entzündungen. Erneuere die Wickel, sobald sie sich aufgewärmt haben.
  • Quark, Joghurt und Buttermilch können als Wickel verwendet werden. Wichtig ist nur, Rückstände der Milchprodukte nach der Behandlung mit klarem Wasser abzuwaschen, um Infektionen zu vermeiden.
  • Natron, ein Esslöffel aufgelöst in einem Liter Wasser, kann für einen lindernden Effekt auf die betroffenen Körperstellen aufgesprüht werden. Alternativ kannst du auch ein T-Shirt damit tränken und es anziehen.

Helfer aus Apotheke und Drogerie

Diese rezeptfreien Ersthelfer findest du günstig in jeder Drogerie oder Apotheke:

  • Leichte Rötungen kannst du mit Après-Sun-Produkten beruhigen. Wenn du keine After-Sun-Lotion zur Hand hast, kannst du auch andere wasserbasierte Feuchtigkeitslotionen verwenden. Dagegen solltest du Fette, Salben und Öle beziehungsweise ölbasierte Produkte bei Sonnenbrand meiden.
  • Produkte mit Panthenol, zum Beispiel als After-Sun-Spray, unterstützen die Wundheilung. Der Wirkstoff Dexpanthenol ist traditionell auch in vielen Wundsalben enthalten und hilft bei der Regeneration deiner Hautzellen.
  • Produkte mit Aloe vera kühlen und wirken schmerzlindernd. Ob als erfrischendes After-Sun-Gel oder direkt von der Pflanze: Aloe-vera-Saft hat – auf die verbrannte Stelle aufgetragen – nicht nur lindernde, sondern auch natürliche heilende Wirkung. Besonders angenehm ist das Aloe-vera-Gel, wenn es direkt aus dem Kühlschrank kommt.
  • Entzündungshemmende Schmerzmittel in Tablettenform wie Ibuprofen oder als kortisonhaltige Creme kannst du in der Apotheke bekommen. Diese helfen bei einer Schwellung der beanspruchten Haut. Zwar gibt es Entzündungshemmer auch rezeptfrei in der Apotheke, du solltest dich trotzdem mit dem Apotheker absprechen.
  • Als Hilfsmittel gegen leichte Verbrennungen kannst du eine Paste aus Wasser und Heilerde anrühren und diese dick auf die sonnenverbrannten Hautstellen auftragen. Wenn die Paste getrocknet ist, vorsichtig mit Wasser abwaschen. Heilerde gibt es in manchen Drogeriemärkten oder im Reformhaus.

Fazit

Bei Sonnenbrand gibt es viele Erste-Hilfe-Maßnahmen – trotzdem solltest du möglichst wenig einen Sonnenbrand riskieren und UV-Strahlung nicht unbedacht über längere Zeiträume aussetzen. Immerhin sind sie nicht nur schmerzhaft, sondern können auch eine Erkrankung mit Hautkrebs begünstigen. Wir von Generali möchten dich mit unseren Gesundheitsprogrammen für ein gesundes Leben unterstützen. Auch im Urlaub kannst du deine Gesundheit mithilfe medizinischer Apps immer und überall im Blick behalten. Jetzt mehr erfahren!

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