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Sonnenstich und Hitzschlag vorbeugen

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Gesund bleiben
Lesezeit: 4-5 Minuten

So kannst du Son­nen­stich und Hitz­schlag vor­beu­gen

Einen Sonnenbrand erkennt jeder, aber kannst du einen einfachen Sonnenstich von einem Hitzschlag unterscheiden? Bei Rekordtemperaturen ohne eine Wolke am Himmel kann es schnell passieren, dass du im Park beim Sonnen einschläfst und mit Kopfschmerzen und Übelkeit wieder aufwachst. Besonders ältere Familienmitglieder und die ganz Kleinen sind im Hochsommer gefährdet. Doch mit ein paar einfachen Maßnahmen kannst du das vermeiden.

Das und mehr erfährst du in diesem Artikel:

  • Direkte Sonneneinstrahlung kann zum Sonnenstich führen, Hitze in Kombination mit Flüssigkeitsmangel zum Hitzschlag.
  • Typische Sonnenstich-Symptome sind Schwindel, Übelkeit und Kopfschmerzen. Hitzschlag zeigt sich durch Fiebertemperatur in Verbindung mit trockener, heißer Haut.
  • Schützen kannst du dich und deine Lieben vor allem durch ausreichendes Trinken, die richtige Kleidung und Schatten.

Wo liegt der Unterschied zwischen Sonnenstich und Hitzschlag?

Sonnenstich und Hitzschlag treten vermehrt an heißen Tagen auf, einige der auftretenden Symptome ähneln sich sogar. Doch nicht nur die Ursachen unterscheiden sich, sondern auch ihre Gefährlichkeit für Betroffene.

Die Anzeichen für einen Sonnenstich reichen von Schwindel, Übelkeit und Kopfschmerzen über einen steifen Nacken bis hin zu Erbrechen. Dabei zeigen Betroffene meist einen heißen, geröteten Kopf, während der Rest des Körpers eher kühl bleibt. So kannst du auch durch Temperaturfühlen bei Kleinkindern erkennen, ob ein Sonnenstich vorliegt. Zwischen dem Auftreten der Symptome und dem Sonnenbad können einige Stunden vergehen.

Verursacht wird die sogenannte Insolation durch längere, intensive Sonneneinstrahlung auf den ungeschützten Kopf und Nackenbereich. Diese Partien erhitzen sich stark, es kommt zu einem Hitzestau im Kopf und dadurch zu einer Reizung der Hirnhäute. Diese spontane Entzündungsreaktion kann im schlimmsten Fall tatsächlich zu einer Hirnhautentzündung führen. Normalerweise lässt sich ein Sonnenstich aber ohne ärztliche Hilfe leicht auskurieren.

Im Gegensatz dazu kann ein Hitzschlag lebensbedrohlich sein. Besonders anhaltende Hitzewellen in Kombination mit hoher Luftfeuchtigkeit begünstigen Hitzschläge, ebenso wie körperliche Anstrengung unter solchen Bedingungen.

Beim Hitzschlag ist nicht nur der Kopf, sondern der ganze Körper betroffen. Die Körpertemperatur steigt auf bis zu über 40 Grad Celsius an, die Haut ist stark gerötet, aber trocken und heiß. Betroffene leiden unter Fieber, Schwindel und Kopfschmerzen, dazu kommen Symptome wie Desorientierung, ein beschleunigter Puls, Schläfrigkeit bis hin zu Bewusstlosigkeit und Krämpfen.

Normalerweise reguliert der Körper seine Temperatur bei Hitze durch eine Erweiterung der Blutgefäße, sodass die Durchblutung der Haut gesteigert und mehr Wärme nach außen abgegeben wird. Besonders wichtig ist auch die Schweißbildung: Der Schweiß verdunstet auf der Hautoberfläche und kühlt uns damit von außen. Wird die so verlorene Flüssigkeit nicht durch Trinken zugeführt, dehydrieren wir, die Schweißproduktion kann nicht mehr stattfinden und das körpereigene Thermostat gerät außer Kontrolle. Es kommt zum Hyperthermie-Syndrom, dem Hitzschlag. Durch einen Wärmestau im ganzen Körper, der nicht mehr ausgeglichen werden kann, überhitzt der Körper, das Herz-Kreislauf-System wird belastet, es drohen Kreislaufkollaps und Hirnschäden. Deshalb ist beim Hitzschlag immer der Notarzt gefragt.

Diese Maßnahmen schützen vor Hitzschlag und Sonnenstich

Besonders Säuglinge und Kleinkinder, aber auch ältere Menschen und Personen mit wenig Kopfbehaarung sind bei Sonne und hohen Temperaturen gefährdet. Damit es erst gar nicht dazu kommt, sollten die Auslöser für einen Sonnenstich oder Hitzschlag nach Möglichkeit vermieden werden. Die folgenden Tipps können dabei helfen:

  • Halte dich nicht über einen langen Zeitraum in der prallen Sonne auf, zum Beispiel zum Sonnenbaden. Besonders bei Kleinkindern bis zwei Jahre sollte direkte Sonneneinstrahlung ganz vermieden werden.
  • Trage bei Aktivitäten im Freien wie Radfahren oder Cabriofahren eine leichte Kopfbedeckung wie ein Tuch, einen luftdurchlässigen Sonnenhut oder eine Kappe – das gilt auch im Wasser.
  • Vermeide fest sitzende oder eng anliegende Kopfbedeckungen, darunter staut sich die Wärme, die ebenfalls einen Sonnenstich begünstigen kann. Wähle helle Kopfbedeckungen, die das Licht reflektieren. Schwarze oder dunkle Oberflächen sorgen im Gegenteil eher dafür, dass sich der Kopf darunter zusätzlich aufheizt.
  • Lege während der Mittagszeit, wenn die Sonneneinstrahlung am stärksten ist, eine Siesta im Schatten oder in kühlen Innenräumen ein.
  • Für Gärten und Balkone ohne Schatten spendende Bäume kannst du ein Sonnensegel anschaffen. An den Strand begleiten dich Sonnenschirm und Strandmuschel.
  • Verschatte auf Autofahrten mit kleinen Kindern die Fenster mit Tüchern.
  • Lass Kinder niemals bei hohen Temperaturen im parkenden Auto zurück. Der Innenraum heizt sich schnell auf. Bedenke: Geöffnete Fenster bieten keine ausreichende Luftzirkulation.
  • Lege sportliche Aktivitäten wie Joggen in die frühen Morgenstunden oder in den Abend. Weitere Tipps für Sport bei Hitze findest du hier.
  • Trage luftdurchlässige, atmungsaktive Kleidung.
  • Um Hitzschlag vorzubeugen, unterstützt du deinen Körper am besten, indem du ausreichend trinkst. In heißen Sommern sind das bis zu drei Liter Wasser, ungesüßter Tee und Fruchtsaftschorlen täglich. Besonders wenn du stark schwitzt, etwa bei körperlich anstrengenden Aktionen, solltest du immer ausreichend Getränke dabeihaben. Vor allem Kinder und Senioren sollten genug trinken.

Übrigens: Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor hilft nicht gegen Sonnenstich. Sonnenschutzmittel sind nur darauf ausgelegt, ultraviolette Strahlung abzuhalten. Sie schützen nicht vor den langwelligen Infrarotstrahlen im Sonnenlicht, die uns wärmen. Möchtest du Sonnenbrand vorbeugen, findest du hier hilfreiche Tipps.

Fazit

Trotz hoher Temperaturen lassen sich Hitzschlag und Co. mit einfachen Maßnahmen vermeiden – indem du direktes Sonnenlicht vermeidest, dich bei körperlich anstrengenden Aufgaben schonst, und vor allem viel Flüssigkeit zu dir nimmst. Gerade die Kleinsten überhitzen im Sommer schnell, wenn nicht für ausreichend Schatten gesorgt ist. Mit der Zusatzversicherung Kind der Generali ist dein Kind bei Auslandsreisen zusätzlich abgesichert. Damit eurem Strandurlaub mit Sonnenschutz nichts mehr im Weg steht.

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