Menschliches Versagen ist völlig normal, kann in schlimmen Fällen aber gravierende Folgen haben. Das gilt besonders für die Teilnahme am Straßenverkehr. Durch menschliches Versagen bringst du nicht nur dich, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr. In vielen Fällen ist das unvermeidbar, doch in einigen Situationen trägst du eine maßgebliche Verantwortung:
Ablenkung
Auch wenn viele Menschen multitaskingfähig sind, können sie leicht abgelenkt werden. Auch kurze und unscheinbare Ablenkungen wie ein Blick auf die Werbetafel am Straßenrand oder ein Blick auf dein Handy können einen Verkehrsunfall verursachen. Ebenso Essen und Trinken oder Telefonate lenken dich in gewissem Maße vom Steuer ab. Auch, wenn du durch Stress im Beruf emotionsgeladen Auto fährst, lenkt dich das vom Verkehrsgeschehen ab.
Du solltest also niemals während der Fahrt an deinem Handy Nachrichten tippen oder sogar Spiele spielen. Das ist nicht nur gefährlich, sondern kann auch mit einem Bußgeld bestraft werden. Telefonate solltest du nur mit einer Freisprecheinrichtung führen, damit du beide Hände für das Lenkrad zur Verfügung hast.
Müdigkeit
Die plötzliche Müdigkeit oder sogar ein Sekundenschlaf haben oft fatale Folgen. Menschen fällt es schwer, das Ausmaß der eigenen Müdigkeit richtig einzuschätzen und Schlafmangel und Übermüdung sind keine Seltenheit. Doch dieser Zustand führt dazu, dass du dich schlechter auf den Verkehr konzentrieren kannst und sich deine Reaktionszeit verlangsamt. Das kann zum Beispiel zu einem Auffahrunfall führen, wenn du nicht rechtzeitig bremst.
Müdigkeit lässt sich im Allgemeinen gut vorbeugen. Bevor du eine Langstrecke antrittst, solltest du vorher ausreichend schlafen und Pausen einplanen. Sobald du Anzeichen von Müdigkeit wie häufiges Gähnen wahrnimmst, solltest du auf den nächsten Rastplatz fahren. Dort kannst du einen kurzen Spaziergang an der frischen Luft machen, der deinen Kreislauf wieder in Schwung bringt. Auch ein Kaffee kann gegen Schläfrigkeit helfen, stellt jedoch keinen vollwertigen Schlafersatz dar.
Alkohol
Ab 21 Jahren gilt die Promillegrenze 0,5 in Deutschland für das Auto. Bis zu diesem Wert darf ein Fahrzeugführer sein Auto straffrei bewegen. Das gilt allerdings nur, wenn du noch normal fahren kannst und kein erhöhtes Risiko für den Straßenverkehr darstellst. Ab einem Wert von 1,09 giltst du als fahruntüchtig und begehst eine Straftat, wenn du mit diesem Wert Auto fährst. Wenn du jünger als 21 bist, gilt in der Probezeit ein absolutes Alkoholverbot am Steuer. Das Gefährliche am Alkohol ist, dass er die Wahrnehmung und das Urteilsvermögen beeinträchtigt und sich Fahrer dadurch überschätzen. Durch Alkohol fühlen sich 80 km/h schnell wie 50 km/h an und auch Verkehrsschilder werden übersehen oder schlichtweg nicht ernst genommen. Das stellt ein großes Risiko für alle Verkehrsteilnehmer dar.
Wenn du Alkohol getrunken hast, solltest du immer genau überlegen, ob du noch fahrtüchtig bist. Wenn du dir unsicher bist, ist das häufig ein Indiz dafür, lieber nicht selbst zu fahren. Solltest du auf einer Feier zu viel getrunken haben, kannst du jemanden bitten dich nach Hause zu fahren oder ihr bildet eine Fahrgemeinschaft. Im Ernstfall solltest du dir ein Taxi rufen, anstatt selber nach Hause zu fahren.
Fazit: Vorausschauend im Straßenverkehr
Du siehst also, dass sich das Risiko für zahlreiche Unfallursachen vermindern, wenn nicht sogar vermeiden lässt. Menschliches Versagen im Alltag und Straßenverkehr ist völlig normal. Dennoch solltest du deine Grenzen kennen und auf diese achten. Steige daher niemals übermüdet, stark alkoholisiert oder unkonzentriert in dein Auto. So gefährdest du nicht nur dich selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer und könntest schnell einen Unfall verursachen. Sollte es trotzdem zu einem Unfall kommen, steht dir die Kfz-Versicherung der Generali zur Seite und sichert dich optimal ab.