Junges Mädchen mit Blumenstrauß fährt auf ihrem Motorroller durch die Stadt

Dein Roller richtig versichert

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Draußen unterwegs
Lesezeit: 3-4 Minuten

Der Motorroller ist oft der erste Schritt in Richtung Eigenständigkeit und Mobilität. Da fragt sich: Wie versicherst du deinen Roller richtig? Und was hat es mit den farbigen Kennzeichen auf sich? In diesem Artikel findest du alle Antworten auf einen Blick. Das Wichtigste in Kürze:

  • Ab 15 Jahren kannst du einen Rollerführerschein für sogenannte Kleinkrafträder machen. Das sind Zweiräder mit einem Hubraum bis 50 Kubikzentimeter und einer Höchstgeschwindigkeit von 45 Stundenkilometer.
  • Für deinen Roller musst du mindestens eine Kfz-Haftpflicht abschließen. Eine Kaskoversicherung ist optional, aber sehr sinnvoll.
  • Über die Roller-Versicherung erhältst du jedes Jahr ein neues gültiges Versicherungskennzeichen in wechselnden Farben. Das zeigt deinen Versicherungsstatus an.

Wel­chen Füh­rer­schein brau­che ich für Mofa & Co.?

Im Folgenden findest du die Unterschiede zwischen den verschiedenen Führerscheinarten kurz und übersichtlich aufgelistet. Möchtest du bald deinen Autoführerschein machen und interessierst dich für das begleitete Fahren, findest du in diesem Artikel weitere Informationen.

Mofaführerschein M

  • ab 15 Jahre
  • für Mofas (Fahrräder mit Hilfsmotor), Hubraum bis 50 ccm, Höchstgeschwindigkeit 25 km/h
  • Unterricht: 6 Doppelstunden Theorie, 1–2 Doppelstunden Praxis
  • Prüfung: nur theoretische Prüfung nötig
  • Sehtest und Erste-Hilfe-Kurs: optional, aber sinnvoll
  • Kosten: 150–180 Euro, plus Prüfungskosten
  • Versicherungskennzeichen ist Pflicht

Rollerführerschein AM

  • ab 15 Jahre
  • für Kleinkrafträder (Moped, Mokick etc.), Hubraum bis 50 ccm, Höchstgeschwindigkeit 45 km/h
  • Unterricht: 14 Doppelstunden Theorie, für die Praxis sind keine Mindeststunden vorgeschrieben
  • Prüfung: theoretische und praktische Prüfung
  • Sehtest und Erste-Hilfe-Kurs: Pflicht
  • Kosten: 500–1200 Euro, plus Prüfungskosten, Sehtest und Erste-Hilfe-Kurs
  • Versicherungskennzeichen ist Pflicht

Motorradführerschein Klasse A1

  • ab 16 Jahre
  • für Leichtkrafträder (kleine Motorräder), Hubraum bis 125 ccm
  • Unterricht: 16 Doppelstunden Theorie, keine Mindestanzahl für Übungsfahrten, aber 12 Sonderfahrten vorgeschrieben
  • Prüfung: theoretische und praktische Prüfung
  • Sehtest und Erste-Hilfe-Kurs: Pflicht
  • Kosten: 950–1700 Euro
  • Leichtkraftrad-Kennzeichen oder Motorradkennzeichen (Versicherung ist Pflicht)

Wel­che Ver­si­che­rung brau­che ich für Mopeds und Rol­ler?

Eine Mopedversicherung setzt sich meist aus diesen Bausteinen zusammen:

  • Kfz-Haftpflichtversicherung: Diese Versicherung ist in Deutschland Pflicht. Sie übernimmt im Fall eines Unfalls Sach- oder Personenschäden, die du als Versicherter verursacht hast.
  • Kaskoversicherung: Ob du deinen Roller Vollkasko oder Teilkasko versichern möchtest, bleibt dir überlassen. Sinnvoll ist eine Kaskoversicherung allemal, denn sie übernimmt Schäden, die an deinem eigenen Fahrzeug entstehen. Zum Beispiel Glasbruch oder Schäden durch Wild.

Die Kfz-Haftpflichtversicherung ist übrigens nicht nur für Mopeds und Roller verpflichtend, sondern auch für Mofas, Mokicks, kleine Quads, S-Pedelecs und E-Scooter. Entscheidend ist bei der Mopedversicherung vor allem der Hubraum deines Fahrzeugs: Für alle Zweiräder mit einem Hubraum über 50 Kubikzentimeter brauchst du bereits eine Motorradversicherung.

Mehr erfah­ren

Für Roller, Moped oder E-Scooter: Die Mopedversicherung der Generali ist der leistungsstarke Mobilitätsschutz für deinen Flitzer. Zu dessen Highlights zählt unter anderem die hohe Versicherungssumme von bis zu 100 Millionen Euro pro Schadensfall in der Kfz-Haftpflicht.

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Ohne Ver­si­che­rung kein Kenn­zei­chen

Egal ob Mofa oder Moped: Alle Kleinkrafträder brauchen ein Versicherungskennzeichen, um am Straßenverkehr teilnehmen zu dürfen. Das Versicherungskennzeichen oder Moped-Kennzeichen ist an den Abschluss einer Kfz-Haftpflichtversicherung geknüpft. Das heißt: Nur wer sich versichert, bekommt ein Kennzeichen für seinen Motorroller.

Als Rollerfahrer musst du dich jedes Jahr um ein neues Versicherungskennzeichen kümmern. Denn der Versicherungszeitraum läuft jeweils vom 1. März eines Jahres bis zum letzten Tag im Februar des Folgejahres. Die Versicherung wird nicht automatisch verlängert.

Die Mopedversicherung kannst du übrigens auch später als März abschließen. Zum Beispiel, wenn du den Roller erst im Herbst zum Ausbildungsbeginn benutzen möchtest. Dann verkürzt sich der Versicherungszeitraum, er läuft jedoch immer nur bis Ende Februar und muss dann von dir erneuert werden.

Das bedeu­ten die unter­schied­li­chen Kenn­zei­chen­far­ben

Moped-Kennzeichen werden in den wechselnden Farben grün, schwarz und blau ausgestellt. Seit dem 1. März 2023 sind sie schwarz. Bei einer Verkehrskontrolle kann man so auf einen Blick sehen, dass du haftpflichtversichert bist und der Versicherungsschutz für deinen Roller gültig ist. Am Kürzel im Kennzeichen erkennt man außerdem deinen Versicherer. Fährst du ohne gültiges Versicherungskennzeichen, machst du dich strafbar.

Im Straßenverkehr sind noch einige weitere Kennzeichen zu sehen. In unserem Journal kannst du nachlesen, was sie jeweils bedeuten. So gibt es zum Beispiel Saison- oder Kurzzeitkennzeichen. Einige Autofahrer nutzen auch Wechselkennzeichen, andere haben ein E oder H im Nummernschild.

Fazit

Du siehst, ohne eine Kfz-Haftpflichtversicherung darfst du in Deutschland mit deinem Roller nicht auf den Straßen unterwegs sein. Über den Generali Kfz-Schutzbrief erhältst du weitere attraktive Leistungen wie die praktische Service-App, über die du Pannen einfach digital melden kannst. Sowie Unfallhilfe und Beratung über das Generali Service-Telefon.

Per­sön­li­che Bera­tung

Du hast Fragen oder Wünsche? Sprich mit einem Experten der Deutschen Vermögensberatung (DVAG).

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