Bei Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall solltest du einen Neurologen, einen Neurochirurgen oder einen Orthopäden aufsuchen. Für die Diagnose eines Bandscheibenvorfalls reichen meistens eine gründliche körperliche und neurologische Untersuchung und ein Anamnesegespräch.
Zur Untersuchung wird der Arzt eventuell auch bildgebende Verfahren nutzen. Eine Möglichkeit ist das Röntgen. Zwar sind die Bandscheiben im Röntgenbild nicht sichtbar, aber der Arzt kann mit dem Bild die sogenannten Zwischenwirbelräume beurteilen. Dort befinden sich die Bandscheiben. Sind diese Räume stark verengt, deutet das zusammen mit den Beschwerden auf eine Bandscheibenschädigung hin. Eine andere Möglichkeit ist die Computer- oder Kernspintomografie. Damit kann ein Bandscheibenvorfall direkt erkannt werden.
Die gute Nachricht ist: Die meisten Bandscheibenvorfälle bessern sich innerhalb von sechs bis zwölf Wochen. Und zwar ohne Behandlung oder mit Begleitung durch Schmerzmittel und vorsichtige Physiotherapie.
Wenn Nerven geschädigt sind oder die heftigen Schmerzen nach mehrwöchiger Behandlung nicht nachlassen, kann eine Bandscheiben-Operation nötig sein. Dann entfernen Fachleute den vorgefallenen Teil der betroffenen Bandscheibe. Allerdings kann nach einer Operation Narbengewebe entstehen, das auf das Rückenmark drücken kann.