Mensch legt Fertiggericht in Mikrowelle

Sind industriell verarbeitete Lebensmittel immer ungesund?

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Lesezeit: 3-4 Minuten

Sind indus­tri­ell ver­ar­bei­tete Lebens­mit­tel immer unge­sund?

Wenn wir an verarbeitete Lebensmittel denken, fallen uns sofort Dinge wie Süßigkeiten oder Fast Food ein. Doch wusstest du, dass Olivenöl, griechischer Joghurt und Grüner Tee auch zu den verarbeiteten Lebensmitteln zählen? Tatsächlich fällt unter den Begriff sehr vieles: vom Tiefkühlobst bis hin zum Mikrowellenpopcorn. Deshalb wird zwischen leicht bis stark verarbeiteten Lebensmitteln unterschieden. Denn die Zubereitungsart der verschiedenen Lebensmittel hat einen großen Einfluss darauf, wie gesund dein Essen letztendlich ist.

Neuere Untersuchungen zeigen, dass ein Zusammenhang zwischen Herzerkrankungen und dem Konsum von übermäßig stark verarbeiteten Lebensmitteln besteht. Der Genuss von vier oder mehr Portionen täglich kann die Sterblichkeit um 62 % erhöhen. Eine Ernährung ohne industriell verarbeitete Lebensmittel ist heutzutage kaum möglich.

Wir stellen dir in diesem Beitrag vor, was verarbeitete Lebensmittel sind, wie du den Unterschied zwischen den Verarbeitungsgraden erkennst und wie du dir eine gesunde Ernährung zusammenstellst.

Was sind industriell verarbeitete Lebensmittel?

Der Begriff „verarbeitet“ heißt bei einem Lebensmittel einfach, dass es vor dem Verzehr verändert wurde. Das Lebensmittel wird also nicht in seiner ursprünglichen Form verkauft. Das kann zum Beispiel sein, wenn etwa ein frischer Salat gewaschen und verpackt wird. Oder etwa Hackfleisch zu einem tiefgekühlten Hamburger-Patty verarbeitet wird. Du siehst also, die Art und der Grad der Verarbeitung unterscheidet sich merklich. Manche verarbeiteten Lebensmittel gelten als weniger gesund, weil sie Zusätze enthalten. Unter anderem Zucker, Salz, Geschmacksverstärker oder andere Konservierungsstoffe. Diese Zusätze sollen das Lebensmittel länger haltbar machen.

Wie werden industriell verarbeitete Lebensmittel bewertet

Lebensmittel können durch die Verarbeitung auch aufgewertet werden. Ihnen werden Nährstoffe hinzugefügt. Zum Beispiel wird Milch mit extra Kalzium angereichert. Oder wenn Gemüse im perfekten Reifezustand eingefrorenen wird, um den maximalen Nährwert zu erhalten. Andere Lebensmittel wiederum sind so stark verarbeitet, dass sie kaum noch Ähnlichkeit mit den ursprünglichen Zutaten haben. Etwa Softdrinks mit Orangenaroma oder Schmelzkäse.

Gering verarbeitete Lebensmittel

Diese Lebensmittel sind nur leicht verändert. Sie behalten im Großen und Ganzen ihren Nährwert. Sie sind eventuell pasteurisiert, tiefgekühlt, gewaschen oder vakuumverpackt. Dazu zählen vorbereitetes Obst, gefrorenes Gemüse, Thunfischkonserven, Tofu und geröstete Nüsse.

Mittelstark verarbeitete Lebensmittel

Solche Lebensmittel enthalten oft noch eine Reihe weiterer Zutaten. Zum Beispiel Salz, Zucker, Gewürze und Öle. Das kann sich auf den Nährwert auswirken, macht ihn aber nicht ganz zunichte. Mittelstark verarbeitete Lebensmittel sind beispielsweise Nudelsaucen aus dem Glas, Salatdressings, Fruchtjoghurts und Backmischungen.

Stark verarbeitete Lebensmittel

Stark industriell verarbeitete Lebensmittel haben viele verschiedene Prozeduren hinter sich. Sie enthalten zumeist eine Vielzahl an Konservierungs- und Zusatzstoffen. Das setzt ihren Nährwert stark herunter. Zu dieser Gruppe gehören viele Tiefkühl- und Mikrowellenmahlzeiten, Süßigkeiten, kohlensäurehaltige Getränke und bestimmte Wurstwaren.

Kann ich mich mit verarbeiteten Lebensmitteln ausgewogen ernähren?

Ein voller Terminkalender, Familie, Verantwortung aller Art: fertige und halbfertige Mahlzeiten können im Familienleben viel Zeit sparen. Denn oft besteht nicht die Möglichkeit, alles von Grund auf frisch zu kochen. Da kann es dann schon vorkommen, dass du dich nicht für die gesündeste Option entscheidest. Am besten siehst du erst auf dem Etikett nach, ob das verarbeitete Lebensmittel für eine nahrhafte Ernährung geeignet ist. Dort siehst du, welche Stoffe zugesetzt wurden und wie viel Salz und Zucker enthalten sind. Im Zweifelsfall kannst du mit einem Ernährungsberater klären, was er für deine Ernährung und deinen Lebensstil empfiehlt.

Achte besonders auf Konservierungsmittel und sogenannte Transfette. Wenn du Fertiggerichte nutzt, sind frische anstelle von tiefgekühlten Fertiggerichten die bessere Wahl. Wähle eine frische Gemüsebeilage dazu, oder frisches Obst als Dessert. Solche kleinen Veränderungen können langfristig einen großen Unterschied machen. Du erhältst so alle Vitamine, die dein Körper benötigt. Auch wenn du einen vollen Terminplan hast.

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