Eine junge Frau joggt mit Kopfhörern

Schweinehundbesieger: 10 Argumente für regelmäßiges Laufen

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Lesezeit: 5-6 Minuten

Schwei­ne­hund­be­sie­ger: 10 Argu­mente für regel­mä­ßi­ges Lau­fen

Der innere Schweinehund ist für die meisten Sportler ein bekannter, aber ungeliebter Zeitgenosse. Manchmal ist die gemütliche Couch einfach zu verlockend im Vergleich zum anstrengenden Joggen. Zum Glück gibt es aber sinnvolle Argumente für regelmäßiges Laufen. Wir haben die besten zehn Gründe für dich, die dich garantiert überzeugen.

Laufen verbrennt Kalorien

Zuerst das offensichtlichste: Laufen hilft beim Abnehmen, denn regelmäßige Bewegung verbrennt Kalorien. Wenn deine Muskeln austrainiert sind, steigert sich der Energieumsatz sogar noch mehr, dein Körperfettanteil wird reduziert. Je öfter du läufst, desto mehr Kalorien verbrauchst du also. Zwar bewirkt Laufen allein noch keine Wunder. Du schaffst damit aber eine perfekte Grundlage für ergänzendes Training, das dich im Kampf gegen überflüssige Pfunde weit nach vorne bringt.

Laufen verhindert und löst Stress

Dieses Argument für regelmäßiges Laufen ist gleich in doppelter Hinsicht wichtig. Auf der einen Seite trainiert sportliche Betätigung dein Herz-Kreislaufsystem. Mit der Zeit wird dein Ruhepuls langsamer, weil dein Herz leistungsfähiger wird. Positiv wirkt sich Laufen auch auf deinen Blutdruck aus. So bist du gut gewappnet gegen alle Arten von Stress.

Auf der anderen Seite kann Laufen dir dabei helfen, Stress abzubauen. Denn Stress entsteht im Gehirn, genauer gesagt im präfrontalen Cortex. Körperliche Belastung wird aber vom Motorcortex, einem anderen Gehirnareal, gesteuert. Wenn du dich bewegst, hat dein Gehirn also im Prinzip gar keine Ressourcen mehr parat, um sich mit dem Stress zu beschäftigen, sondern fokussiert sich stattdessen voll auf die körperliche Aktivität.

Dabei ist das richtige Maß entscheidend. Zu viel Sport kann ebenfalls Stress verursachen. Entspanntes Laufen ist der ideale Weg, um Stress abzubauen.

Laufen senkt das biologische Alter

Sport hält jung. Diese alte Weisheit lässt sich inzwischen auch wissenschaftlich nachweisen. Zum Beispiel kam eine US-amerikanische Studie zu dem Ergebnis, dass die Gehgeschwindigkeit eines Menschen Aufschluss über sein biologisches Alter geben kann. Alle Probanden der Studie waren laut Personalausweis 45 Jahre alt.

Allerdings hatten die 904 Studienteilnehmer unterschiedliche biologische Altersergebnisse. Je schneller ein Proband gehen konnte, desto jünger war sein biologisches Alter tendenziell. Erstaunt waren die Wissenschaftler über das Ergebnis, weil die Testgruppe nicht aus älteren Menschen, sondern aus Personen im Durchschnittsalter bestand.

Stärkung des Immunsystems

Dass Sport gesund ist, weiß wahrscheinlich jedes Kind. Trotzdem müssen viele Sportmuffel immer wieder daran erinnert werden, was dieses Argument umso wichtiger macht. Körperliche Belastung bewirkt die Ausschüttung von Adrenalin, welches wiederum die Vermehrung von körpereigenen Abwehrzellen stimuliert. Das Immunsystem wird so bei jeder Laufeinheit trainiert.

Aber auch hier ist die Intensität der sportlichen Betätigung entscheidend. Eine körperliche Überlastung bewirkt den gegenteiligen Effekt: Die Abwehrzellen im Blut vermehren sich dann besonders schnell, verschwinden aber auch genauso schnell wieder. Nach dem Training ist die Zahl der Abwehrzellen sogar geringer als vorher. Der sogenannte Open-Window-Effekt setzt ein und der Körper ist besonders anfällig für Infektionskrankheiten.

Laufen verschafft Erfolgserlebnisse

Ein gut durchdachter Trainingsplan optimiert nicht nur deine körperliche Leistungsfähigkeit, sondern hat auch einen positiven Effekt auf deine Psyche. Denn bei regelmäßigem Laufen nach einem Plan stellen sich schnell kleine Erfolgserlebnisse ein. Das Gefühl, bei der nächsten Runde vielleicht einen Kilometer mehr zu schaffen oder eine schnellere Zeit zu laufen, solltest du unbedingt selbst erleben.
Wenn dann irgendwann auch die Pfunde purzeln, verselbstständigt sich der Belohnungseffekt sogar. Dazu kommt eine soziale Komponente, denn wer präsentiert seine absolvierten Laufstrecken nicht gerne seinen Freunden oder seiner Familie?

Laufen sorgt für besseren Schlaf

Regelmäßiges Laufen sorgt nicht nur für ein ausgeglicheneres Stresslevel, sondern verbessert zusätzlich auch die Schlafqualität. Das fanden US-amerikanische Forscher heraus. Durch den erholsameren Schlaf regeneriert sich dein Körper schneller von der sportlichen Belastung. Dabei solltest du aber wichtige Punkte beachten, um keinen gegenteiligen Effekt auszulösen.

Entscheidend ist zum einen der Zeitpunkt des Trainings. Dieser sollte möglichst früh erfolgen, um die Zeitspanne zwischen körperlicher Belastung und Schlaf zu maximieren. Außerdem spielt die Intensität des Laufens eine Rolle. Hohe Belastungen führen zu größeren Hormonausschüttungen, die wiederum erholsamen Schlaf erschweren.

Laufen macht glücklich

Apropos Hormonausschüttungen: Beim Laufen produziert dein Körper unter anderem jede Menge Serotonin. Dieses Hormon ist neben weiteren Funktionen verantwortlich für eine positive Stimmung und geringeres Schmerzempfinden. In Kombination mit der Verringerung deines Stresslevels, besserem Schlafverhalten, der Stärkung deines Immunsystems und psychologischen Einflüssen wie kleinen Erfolgserlebnissen macht Laufen also tatsächlich glücklich.

Laufen ist auch Gehirnjogging

Wer regelmäßig läuft, versorgt sein Gehirn mit mehr Blut als im Ruhezustand. Dieser Effekt führt gleichzeitig zu einer besseren Sauerstoffversorgung, was wiederum die Leistungsfähigkeit des Gehirns verbessert. Denn die zusätzliche Ausschüttung des Hormons Dopamin sorgt für einen schnelleren Informationsaustausch zwischen den Nervenzellen und hat einen positiven Effekt auf das Gedächtnis.

Wenn du geistig viel arbeitest, baut dein Gehirn zudem Dopamin ab. Irgendwann sind deine Reserven erschöpft und deine Konzentrationsfähigkeit sinkt. Regelmäßiges Laufen kann diesen Effekt ausgleichen. Nach der sportlichen Aktivität sind deine Akkus also wieder aufgeladen. Als positiver Nebeneffekt verringert Laufen außerdem das Demenzrisiko.

Laufen verbessert die Durchblutung und stärkt das Herz

Wie bereits erwähnt, trainiert regelmäßiges Laufen dein Herz-Kreislaufsystem. Dein Herz arbeitet dann effektiver und versorgt deinen gesamten Körper besser mit Blut. Die dadurch gesteigerte Durchblutung hat wiederum einige tolle Nebeneffekte wie ein schöneres Hautbild, weniger Durchblutungsstörungen und ein geringeres Herzinfarktrisiko.

Allerdings ist auch hier die Intensität entscheidend. Zu viel Sport oder eine zu hohe Belastung wirken sich negativ auf deine Gesundheit aus. So wurde inzwischen bewiesen, dass zum Beispiel ein nicht optimal geplanter Marathon eine derart große Belastung für den Körper darstellt, dass das Immunsystem währenddessen und im Anschluss deutlich anfälliger für Infekte ist und sich auch das Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung erhöhen kann.

Laufen ist einfach

Jeder kann laufen und das im Prinzip zu jeder Zeit. Kaum etwas ist leichter, als sich die Laufschuhe anzuziehen und loszulaufen. Oder du läufst einfach barfuß. Sogar Laufen in der Schwangerschaft ist möglich. Triftige Gründe gegen das Laufen existieren im Grunde also nicht.

Natürlich gibt es Ausnahmen: Übergewichtige Menschen oder Menschen mit geschädigten Gelenken oder anderen Beschwerden sollten auf jeden Fall ihren Arzt zurate ziehen, wenn sie mit dem Laufen beginnen wollen.

Dennoch ist keine andere Sportart so unkompliziert auszuüben, wenn du die wichtigsten Grundregeln für das Laufen beachtest. Also: Raus auf die Straße oder in den Wald. Dein Körper wird es dir danken.

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