Eine junge Frau mit Sonnenbrille und Strohhut fährt lachend in einem roten Oldtimer

Elektro-Umbau beim Oldtimer

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Draußen unterwegs
Lesezeit: 3-4 Minuten

Oldtimer mit Verbrennungsmotor sind zeitlose Klassiker – in ihrer Umweltbilanz allerdings nicht mehr zeitgemäß. Obwohl Liebhaber ihre Oldies unregelmäßig und auch nur in gemäßigtem Tempo auf den Straßen spazieren fahren: Die CO2- und Abgaswerte der Fahrzeuge sind vergleichsweise hoch. Die Lösung: eine Umrüstung auf einen E-Motor mit Batterie. Selbst wenn Oldtimer und Elektro auf den ersten Blick nicht zusammenpassen, gibt es gute Argumente für den Umbau auf einen elektrischen Antrieb. Das und mehr erfährst du in diesem Artikel:

  • Altes Auto, neuer Motor: So funktioniert der Umbau auf elektrisch.
  • Es gibt immer mehr Werkstätten und Start-ups, die sich auf den Einbau von E-Motoren spezialisieren.
  • Weniger Wartungsarbeiten, E-Kennzeichen und Fahrspaß: Das sind die Vorteile eines Elektro-Umbaus.

Old­ti­mer-Fahr­zeug zum Elek­tro­auto umbauen

Inzwischen kann grundsätzlich jeder Young- oder Oldtimer auf Elektroantrieb umgerüstet werden. Dabei werden der Verbrennungsmotor und das Getriebe entfernt. Im Motorraum der alten Fahrzeugmodelle ist dann normalerweise genug Platz für Elektromotor und Batterie. Die elektrische Steuerung erfordert anschließend noch etwas Handarbeit. Der Vorteil an älteren Fahrzeugen: Im Gegensatz zu neueren Autos verfügen sie über recht wenig Bordelektronik, die bei einem Umbau neu verkabelt werden müsste.

Dir ist der Klassiker lieber? Hier kannst du nachlesen, wie du einen Oldtimer am besten versicherst. Falls du erst noch mit dem Gedanken spielst, dir ein historisches Fahrzeug zuzulegen, findest du hier Tipps für den Kauf von Oldtimern.

E-Antrieb fürs alte Auto: ein Fall für Bast­ler und Fach­per­so­nal

Oldtimer-Fans haben schon vor mehr als zehn Jahren angefangen, ihre Klassiker auf Strom umzurüsten. Damals gab es noch viele Herausforderungen zu meistern, da kaum jemand Erfahrung mit Elektromotoren aufweisen konnte. Aber der Markt ist in Entwicklung: Die Nachfrage ist so hoch, dass es sich für einige Werkstätten lohnt, sich ganz auf den Oldtimer-Umbau zu spezialisieren.

Unternehmen haben inzwischen komplette Kits entwickelt, deren Komponenten auf bestimmte Fahrzeugtypen angepasst sind. So ist der Umbau auch für Hobbyschrauber möglich, aber dennoch eine Investition: Mindestens 10.000 Euro für die Komponenten und 100 Arbeitsstunden müssen für einen Pkw eingeplant werden.

Mit mehr Leistungen nachhaltig versichert

Unsere Emp­feh­lung

Hier ist der besondere Schutz serienmäßig: Die Kfz-Versicherung für Elektrofahrzeuge der Generali versichert unter anderem den Akku des Autos gegen Beschädigung, Zerstörung oder Verlust. Mit einem E-Kennzeichen erhältst du sogar Zusatzleistungen sowie einen Rabatt.

Mehr erfahren

Auto-Oldie mit Elek­tro­an­trieb: die Vor­teile

Geringere Kosten für Instandhaltung

Je nach Nutzung und Lebensdauer könnten sich die Kosten im Lauf der Zeit amortisieren: Elektromotoren sind deutlich wartungsärmer als Verbrenner. Auch die Ausgaben für den Kraftstoff Strom werden geringer. Wer sowieso überlegt, seinem alten Klassiker einen neuen Motor zu verpassen, für den könnte sich die Elektrifizierung lohnen.

Kennzeichen: E statt H

Das H im Kennzeichen schmückt einen Oldtimer mit Anerkennung: Seine Technik und Optik ist auch nach dreißig Jahren Lebensdauer weitestgehend im ursprünglichen Zustand. Mit einem Elektromotor muss das Kennzeichen weichen, aber es gibt einen würdigen Ersatz: das E-Kennzeichen. Weitere Informationen zum H-Kennzeichen und E-Kennzeichen findest du hier.

Bis 2025 zugelassene Elektroautos müssen bis 2030 keine Kfz-Steuer zahlen. Außerdem fördern viele Großstädte die Elektromobilität mit kostenlosen Parkplätzen und der Erlaubnis, als Pkw die Busspur zu nutzen. Kostenlose Ladevorgänge an vielen öffentlichen Ladesäulen sind ein weiterer Bonus für E-Fahrer.

Reichweite: ein Problem?

Wie weit der Oldie in seinem zweiten Leben mit einer Ladung Strom kommt, hängt von mehreren Faktoren ab, die Wichtigsten: Gewicht, Batterie, Fahrweise, Außentemperatur. In jedem Fall eignen sich E-Motoren für Kurzstreckenfahrten – im Gegensatz zu den alten Verbrennern, deren Motoren häufig vorgewärmt werden müssen. So könnte der Oldie zum alltäglichen Begleiter werden, anstatt in der Garage auf gelegentliche Ausfahrten zu verharren.

Wie sich möglichst viel Reichweite im Winter herausholen lässt, kannst du in diesem Artikel nachlesen. Noch nachhaltiger wird die Elektromobilität übrigens, wenn du dein Fahrzeug mit der eigenen Photovoltaikanlage lädst. Wie das geht, erfährst du hier.

Fahrspaß

Ein unmittelbares Drehmoment und enorme Beschleunigung: Mit einem elektrischen Antrieb kann der Fahrspaß noch mal zunehmen. Liebhaber des typischen Boxer-Motorengeräuschs müssen übrigens nicht darauf verzichten. Auf Wunsch können E-Autos mit dem nostalgischen Sound ausgerüstet werden.

Fazit

Wer seinen Klassiker ins Elektrozeitalter überführt, bekommt am Ende ein Auto mit dem ganzen Charme eines Oldies, aber unkomplizierter, zukunftsweisender Technik. Das E-Kennzeichen ist eine gute Alternative zum H-Nummernschild, die Bevorzugung bleibt. Und mit einer Kfz-Versicherung für Elektroautos ist das Schätzchen rundum gut geschützt.

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