Eine junge Frau fährt lachend in einem roten Auto

Kfz-Versicherung wechseln: Das ist wichtig

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Draußen unterwegs
Lesezeit: 3-4 Minuten

Du möchtest deine Autoversicherung wechseln oder eine neue abschließen? Dann solltest du gut vergleichen: Die Preisunterschiede zwischen verschiedenen Versicherern sind groß. Aber nicht nur der Preis sollte entscheiden. Hier erfährst du, worauf du achten solltest, um weiterhin gut versichert unterwegs zu sein.

  • Informiere dich rechtzeitig, zu welchem Zeitpunkt oder zu welcher Gelegenheit du deine Kfz-Versicherung kündigen kannst.
  • Hol dir verschiedene Angebote von Versicherern ein, um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden.
  • Kündige deine Kfz-Versicherung erst, wenn du einen neuen Vertrag abgeschlossen hast.

Der rich­tige Zeit­punkt, um die Auto­ver­si­che­rung zu wech­seln

Wenn es Herbst wird, häuft sich die Werbung für Autoversicherungen. Denn in den meisten Fällen ist der Stichtag für den Wechsel der Kfz-Versicherung der 30. November. Bis dahin muss deine aktuelle Versicherung deine Kündigung erhalten, wenn du eine neue Autoversicherung abschließen möchtest. Sollte die Laufzeit deines Versicherungsvertrags vom Kalenderjahr abweichen, gilt ein anderer Stichtag. Schau im Zweifelsfall in deinen Vertrag.

Son­der­kün­di­gungs­recht bei Auto­ver­si­che­run­gen

In bestimmten Fällen hast du ein Sonderkündigungsrecht für deine Autoversicherung:

Beitragserhöhung: Wenn die Versicherung die Beiträge erhöht, die Leistungen aber gleich bleiben, kannst du die Kfz-Versicherung wechseln. Das gilt auch, wenn die Beitragserhöhung durch eine Hoch- oder Rückstufung der Typenklasse verursacht wird. Sobald deine Versicherung dich über die höheren Beiträge informiert hat, hast du einen Monat Zeit für die Kündigung. Aber: In manchen Fällen ist trotz höheren Beitrags keine Sonderkündigung möglich. Etwa wenn du umziehst und sich dadurch die Regionalklasse verschlechtert.

Fahrzeugwechsel: Du wechselst das Fahrzeug? In dem Fall hast du das Recht auf eine außerordentliche Kündigung, bei der keine Fristen gelten.

Schaden oder Unfall: Wenn deine Kfz-Versicherung einen gemeldeten Schadenfall bearbeitet hat, kannst du innerhalb eines Monats kündigen. Unabhängig davon, ob sie den Schaden beglichen oder den Fall abgelehnt hat.

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Infor­mie­ren, bevor du wech­selst

Informiere dich rechtzeitig, was andere Versicherungen dir bieten können. Dabei kommt es nicht nur darauf an, beim Beitrag zu sparen. Achte auf die Leistungen, die du vom Versicherer bekommst. Wichtig sind:

Ausreichende Deckungssumme: Das ist der Betrag, den die Kfz-Haftpflichtversicherung im Schadensfall höchstens bezahlt. Weitere Kosten im Rahmen der Haftpflicht musst du tragen. Für Sach- und Vermögensschäden bist du mit 100 Millionen Euro Deckungssumme gut abgesichert. Bei Personenschäden sollte der Betrag pro geschädigte Person bei mindestens acht bis zehn Millionen Euro liegen.

Rabattschutz: Der sorgt dafür, dass du bei einem Schaden nicht sofort zurückgestuft wirst und einen höheren Beitrag für die Versicherung bezahlen musst.

Mallorca-Police: Deine Kfz-Versicherung sollte Schäden abdecken, die mit einem Mietwagen im Ausland entstehen.

Verzicht des Einwands grober Fahrlässigkeit: Dann besteht auch Versicherungsschutz, wenn der Versicherungsnehmer einen Unfall verursacht, weil er beispielsweise kurz von Kindern abgelenkt wurde.

Neuwertentschädigung: Wichtig, wenn du einen Neuwagen hast. Für einen gewissen Zeitraum ersetzt die Kaskoversicherung bei Diebstahl oder Totalschaden den Neu- oder Kaufpreis des Autos.

Diese Unter­la­gen brauchst du

Für den Wechsel der Kfz-Versicherung benötigst du ein paar Unterlagen, die Informationen für den neuen Anbieter enthalten: Führerschein, Fahrzeugschein, letzte Beitragsrechnung und Vertragsnummer der bestehenden Kfz-Versicherung sowie den Kilometerstand des Fahrzeugs. Nach dem Wechsel übermittelt dein neuer Versicherer die elektronische Versicherungsbestätigung (eVB-Nummer) an die Kfz-Zulassungsstelle. Darum brauchst du dich nicht zu kümmern.

Pro­zente beim Wech­sel mit­neh­men

Eine häufige Frage ist, ob man die Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse) und die Prozente der alten Kfz-Versicherung mitnehmen kann. Die Antwort: Deine SF-Klasse bleibt erhalten. Die Prozente der bisherigen Versicherung verfallen, nachdem du gewechselt hast.

Noch bes­ser abge­si­chert

Wenn du unterwegs noch mehr Schutz möchtest, bietet sich ein Kfz-Schutzbrief an. Er ergänzt die Leistungen der Kfz-Versicherung und bietet verschiedene Vorteile. Beispielsweise Pannen- oder Unfallhilfe direkt an der Schadenstelle sowie Hilfe bei Krankheit oder Verletzung auf Reisen mit dem versicherten Fahrzeug.

Fazit

Der Kfz-Versicherungswechsel ist easy. Aber nur auf den Beitrag zu schauen bedeutet, am falschen Ende zu sparen. Wie bei allen Versicherungen kommt es auf die Details und einen verlässlichen Partner an. Vergleiche vor dem Wechsel in Ruhe Kosten und Leistungen. So kannst du dir wirklich bessere Konditionen sichern.

Per­sön­li­che Bera­tung

Du hast Fragen oder Wünsche? Sprich mit einem Experten der Deutschen Vermögensberatung (DVAG).

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