Junges Paar trägt einen Umzugskarton bei Umzug in die neue Wohnung.

Checkliste Umzug: So kannst du Umzugsstress vermeiden

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Lesezeit: 5-6 Minuten

Check­liste Umzug: So kannst du Umzugsstress ver­mei­den

Helle Zimmer, ein frischrenoviertes Bad mit Badewanne, schöner Boden und wohlmöglich noch ein Sonnenbalkon. Ist die Traumwohnung endlich gefunden, können die Kisten gepackt und der Umzug geplant werden. Vorsicht aber, dass du im Umzugsstress nicht wichtige Details vergisst. Weißt du zum Beispiel, was du jetzt rund um deine Versicherungen wie Haftpflicht- oder der Hausratversicherung beachten solltest? Oder welche Verträge du wann kündigen musst?

Mit unserer „Checkliste Umzug“ helfen wir dir, dich auf deinen neuen Lebensabschnitt in der neuen Wohnung perfekt vorzubereiten. Du wirst so im Umzugsstress den Überblick behalten.

Umzugs-Checkliste: Was du beim Umzug nicht vergessen solltest

Punkt 1: Umzugstermin festlegen

Nichts ist schlimmer bei einem Umzug als eine schlechte Planung. Stell dir vor, du hast zum Beispiel alle Kisten gepackt, aber dann hat niemand Zeit, dir an deinem Umzugstag zu helfen. Oder du musst auf einmal genau an diesem Tag zu einem wichtigen Kundentermin. Wichtig ist also, dass du deinen Umzugstermin frühzeitig festlegst, am besten sobald du deinen neuen Mietvertrag unterschrieben hast. Denke auch daran, auf der Arbeit Urlaub einzuplanen und deine Freunde als Umzugshelfer um Hilfe zu bitten. Manche Firmen bieten sogar für ihre Mitarbeiter Sonderurlaub für den eigenen Umzug an. Solltest du einen Transporter mieten wollen oder mit einer Spedition planen, solltest du dies frühzeitig absprechen und die entsprechenden Verträge abschließen. Viele Leute ziehen zu Beginn oder zum Ende eines Monats um. Es ist deswegen dann immer wieder schwierig, Fahrzeuge zu mieten oder auch kurzfristig günstige Speditionen zu beauftragen.

Punkt 2: Transporter für Umzug buchen oder Spedition für Umzug beauftragen
Transporter für Umzug mieten


Günstig bedeutet hier nicht immer gut. Bei der Anmietung eines Transporters für deinen Umzug solltest du unbedingt auf den richtigen Versicherungsschutz achten. Gerade, wenn du Möbel im Transporter transportieren möchtest, kann es unter Umständen sein, dass du oder ein Helfer die Innenwände beschädigst. Rutscht ein Möbelstück beim Einladen aus der Hand, können auch Schäden an der Stoßstange entstehen. Auch das innerstädtische Fahren mit einem so großen Fahrzeug sind viele nicht gewöhnt. Es empfiehlt sich also unbedingt, das Kleingedruckte im Versicherungsschutz zu lesen.


Bei einer Transporteranmietung solltest du zusätzlich vorab das Volumen ausrechnen, das du für deinen Umzug benötigst. So gibt es am Umzugstag keine bösen Überraschungen und du kannst gut abschätzen, wie groß das Mietfahrzeug sein soll. Achte hier auch auf deinen Führerschein: Je nachdem, wann du diesen gemacht hast, kann es sein, dass du große Fahrzeuge nicht fahren darfst – vor allem, wenn diese durch das Beladen noch mehr Gewicht haben.

Spedition oder Umzugsunternehmen für Umzug mieten?

Wenn du selbst dein Inventar mit einem Fahrzeug transportierst, ist dieses nicht abgesichert. Wenn du aber eine Spedition beauftragst, haftet diese für das Transportgut. Auch hier ist es aber sinnvoll, das Kleingedruckte zu lesen. Immer wieder passiert es, dass Gegenstände in den Kartons Schaden nehmen. Hast du die Kartons selbst gepackt, kann es sein, dass die Spedition dafür nicht haftet. Zusätzlich solltest du kurzfristig nach deinem Umzug alles überprüfen: Sichtbare Schäden müssen in der Regel am Folgetag gemeldet werden, nichtsichtbare spätestens innerhalb von 14 Tagen.

Grundsätzlich aber erspart man sich durch die Beauftragung eines Umzugsunternehmen großen Umzugsstress. Hier gibt es unterschiedliche Pakete, für die du dich entscheiden kannst. In der Luxusversion packen die Umzugshelfer sogar deine Koffer, Boxen und Umzugskartons, bauen die Möbel ab, transportieren alles und bauen das gleiche Zimmer in der neuen Wohnung wieder auf. Die kleinste Leistung ist der reine Transport. Die Kosten für ein Umzugsunternehmen unterscheiden sich natürlich je nach Leistungsumfang und auch nach der Größe der Wohnung.

Um eine Umzugsfirma zu beauftragen, solltest du dir unterschiedliche Angebote einholen. Seriöse Firmen und Umzugsunternehmen schicken in der Regel einen Mitarbeiter zu dir, der sich das Volumen der Wohnung anschaut. Anschließend wird dann der Preis für den Umzug geschätzt. Dieses Vorgehen schützt dich davor, am Umzugstag böse Überraschungen zu erleben.

Punkt 3: Umzug planen und mit Organisation Umzugsstress vermeiden

Jetzt geht’s ans Packen und ans Organisieren: Beim Packen solltest du unbedingt darauf achten, was wie verpackt gehört, damit du lästige Umzugsschäden vermeidest. Damit du möglichst wenig Kartons benötigst, ist es auch wichtig, wie du packst. Kombiniere schwere Sachen mit leichten Sachen, lege zuerst die schweren Sachen nach unten und leichte oder sperrige Gegenstände obenauf. Nutze die Hohlräume: Textilien sind zum Beispiel praktisch dafür. Theoretisch haben die meisten Umzugskartons eine Tragkraft von 20 Kilogramm – in der Praxis ist das aber häufig deutlich zu schwer für Umzugshelfer. Bitte denke also daran, deine Kartons nicht zu schwer zu packen!

Auch eine gute Beschriftung und Organisation hilft am Umzugstag aber auch nach dem Umzug. Schreibe auf alle Umzugskartons, in welchen Raum sie gehören. Markiere in der neuen Wohnung gleichzeitig die Räume entsprechend, damit die Umzugshelfer die Kartons direkt in diese reintragen können. So sparst du dir, am Ende dafür alleine Kraft aufzuwenden. Eine gute Kennzeichnung ist außerdem wichtig, wenn du viele Sachen, aber wenig Zeit nach dem Umzug hast. Weißt du, was in welchem Karton untergebracht, kommst du mit den noch nicht ausgepackten Kartons anschließend unkomplizierter zu recht.

Punkt 4: Richtig absichern, diese Versicherungen helfen beim Umzug

Bereits oben ist erklärt worden, dass Speditionen in der Regel automatisch versichert sind. Gesetzlich vorgeschrieben aber ist nur ein Schutz von 620 Euro pro Kubikmeter. Falls du besonders teure Dinge besitzt, solltest du diese zusätzlich noch über eine Transportversicherung absichern.

Private Helfer haften nicht. Verursachen sie Schäden beim Umzug, greift nicht immer die Haftpflichtversicherung der freiwilligen Helfer, weil es sich rechtlich um einen Gefälligkeitsdienst handelt. Dieser wird von einigen Versicherungen nicht mit abgedeckt.

Deine Hausratversicherung solltest du übrigens vor dem Einzug zur neuen Adresse informieren und deine neue Quadratmeterzahl durchgeben.

Punkt 5: Nachsendeauftrag einrichten

Oft wissen wir gar nicht, wo wir überall unsere Postanschrift hinterlegt haben. Deswegen macht es immer Sinn, einen Nachsendeauftrag einzurichten. Das kannst du problemlos über das Internet machen.

Punkt 6: Telefon- und Stromanbieter wechseln oder kündigen

Diesen Punkt kannst du ebenfalls angehen, sobald du deinen neuen Mietvertrag hast bzw. deine Wohnung gekündigt hast. Im Falle des Umzugs gibt es bei vielen Anbietern Sonderkündigungsrechte. Immer wieder muss auch geprüft werden, ob du vom jeweiligen Telefonanbieter Telefon und Internet an deinem neuen Wohnort beziehen kannst. Es lohnt sich deswegen, das Thema frühzeitig anzugehen.

Punkt 7: GEZ abmelden oder ummelden

Auch hier der gleiche Ratschlag: Wer früh kündigt, spart Geld. Denn einfach ist es nicht, bereits bezahlte Beiträge von der GEZ zurückzubekommen. Ziehst du mit jemandem zusammen, könnt ihr eure GEZ zusammenlegen. Dafür musst du die Kundennummer deines Mitbewohners bei der GEZ einreichen.

Punkt 8: Wohnsitz ummelden

Du musst dich nicht nur als Person ummelden: Falls du ein Auto besitzt, musst du auch dein Kfz ummelden. In der Regel kannst du das in einem Rutsch erledigen. Du bist verpflichtet, dieses Prozedere spätestens zwei Woche nach deinem Umzug abgeschlossen zu haben. Dafür musst du dein zuständiges Einwohnermeldeamt bzw. Bürgerbüro aufsuchen.

Punkt 9: Beim Umzug Geld sparen oder den Umzug von der Steuer absetzen

Ein Umzug ist teuer! Was viele aber nicht wissen: Selbst einen privaten Umzug kann man teilweise steuerlich geltend machen. Im Rahmen der sogenannten haushaltsnahen Dienstleistung können pro Jahr 20 Prozent der Ausgaben, maximal aber 4.000 Euro, abgesetzt werden. Zu diesen Kosten gehören zum Beispiel die Renovierung der alten Wohnung, der Einbau der Küche oder auch die Umschreibung des Personalausweises.

Fazit: Ohne Umzugsstress – Jetzt geht der Umzug los!

Beachtest du diese Umzugscheckliste, sollte dein Umzug rund laufen. Planst du irgendwann einmal in dein neues Eigenheim zu ziehen, legst du mit einem Bausparvertrag den finanziellen Grundstein.

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