Familienmitglieder aus drei Generationen sitzen gemeinsam vor einem geschmückten Weihnachtsbaum

Weihnachten ohne Stress

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Lesezeit: 6-7 Minuten

Tipps für ent­spannte Weih­nach­ten

Die Familie ist beisammen, alle verstehen sich und genießen ein exquisites Essen – so sieht für viele das perfekte Weihnachten aus. Die hohen Erwartungen ans Fest enden jedoch häufig in Stress und Enttäuschung. Damit dir das nicht passiert, haben wir hier ein paar Tipps für dich. So kannst du gelassen in die Feiertagssaison gehen und Weihnachten genießen.

Das und mehr erfährst du in diesem Artikel:

  • Geschenkwünsche von Groß und Klein vorher unter den Schenkenden absprechen. Das verhindert Enttäuschungen, Umtausch und Plastikmüll.
  • Machbare Gerichte statt Sternemenü. Es ist keine Schande, nicht selbst zu kochen.
  • Lade zur Abwechslung Freunde oder Kolleginnen zum Weihnachtsessen ein, das kann die Atmosphäre auflockern.

Woher kommt der ganze Stress an Weihnachten?

Die Feiertage und deren Vorbereitung können anstrengend sein. Was macht dir dabei am meisten zu schaffen? Ist es das tagelange Putzen, bevor der Verwandtenbesuch anrückt? Sind es Geschenke, die du nicht rechtzeitig genug besorgt hast? Oder kommt der Weihnachtsstress eher daher, dass unterschiedliche Generationen, Meinungen und Erwartungen aufeinandertreffen?

Wenn du die Auslöser kennst, die sogenannten Stressoren, kannst du sie leichter umgehen – oder gelassen annehmen. Die folgenden Tipps helfen dir dabei.

Für den Fall, dass dich schon der finanzielle Aufwand rund um das Fest belastet, findest du hier Dekotipps für jeden Geldbeutel.

Für entspannte Weihnachten: stressfrei schenken

  • Tauscht euch über eure Wünsche aus. Besprecht vorher, was ihr wirklich gebrauchen könnt. Das erspart Frust auf beiden Seiten. Alternativ könnt ihr vereinbaren, immaterielle Geschenke zu verteilen. Lass dich zum Beispiel damit beschenken, dass die Schwiegereltern mit den Kindern etwas unternehmen, damit ihr die letzten Vorbereitungen für das Fest in Ruhe treffen könnt. Wünsch dir das köstliche Tiramisu deiner Schwiegermutter, das du nie so hinbekommst wie sie. Schenkt einander Zeit, etwa für Hilfe am Haus oder einen gemeinsamen Shopping-Nachmittag.
  • Kleine Gesten kommen an. Hast du wirklich keine Idee, was du Arbeitskollegen oder entfernten Verwandten zu Weihnachten schenken kannst? Bevor du dir den Kopf zerbrichst, denke daran, dass die Geste zählt. Verschenke lieber etwas Kleines als ein liebloses Last-Minute-Geschenk. Ein Blumenstrauß kommt bei der Gastgeberin wahrscheinlich besser an als die zehnte Motivtasse.
  • Verabredet euch zum Wichteln: Jeder zieht einen Namen und muss daher nur ein Geschenk besorgen. Damit es dabei fair zugeht, vereinbart vorher einen Höchstbetrag für das Wichtelgeschenk. Das kann auch ganz ohne Wichteln ein etwaiges Ungleichgewicht beseitigen. Denn wer Jahr für Jahr neue Geschenkideen füreinander entwickeln muss, gerät leicht in eine Spirale, sich mit immer teureren Geschenken übertreffen zu müssen.
  • Verzichtet ganz auf Geschenke. Das spart Zeit, Geld und Nerven. Wichtig ist aber, dass ihr euch rechtzeitig absprecht und alle eingeweiht sind. Hält sich jemand nicht daran, ärgere dich nicht und sprecht einfach darüber.

Für grüne Weihnachten: Wie du das Fest von den Geschenken bis zur Dekoration nachhaltig gestaltest, kannst du hier nachlesen.

Kinder beschenken: Anti-Stress-Tipps für die Großen

Anstatt kurz vor Heiligabend verzweifelt die Spielzeuggeschäfte abzusuchen, kannst du dich bei der Auswahl von Weihnachtsgeschenken für Kinder von Freunden und Verwandten einfach an deren Eltern wenden. Vielleicht hast du als Patentante das Budget für ein teures Teil, das sich die Jungeltern nicht leisten können. So ist beiden geholfen.

Wenn du eigene Kinder hast und an Weihnachten die unvermeidliche Plastiklawine auf euch zurollt, kannst du schon im Herbst und Winter mit deinem Nachwuchs altes Spielzeug im Kinderzimmer aussortieren. In der Vorweihnachtszeit finden viele Kinderflohmärkte und Spendenaktionen für Kleidung und Spielsachen statt. So bringst du den Kleinen etwas vom weihnachtlichen Geist nahe: von Geben und Teilen.

Noch ein Tipp: Lass deine Kinder einen Wunschzettel basteln, das beschäftigt mindestens für einen Nachmittag. Der kann auch mit Oma und Opa geteilt werden.

Tipps für das Weihnachtsessen – ohne überhitzte Gemüter

Das Weihnachtsessen sorgt in manchen Haushalten nicht erst für Stress, sobald es auf dem Tisch steht. Was an Weihnachten gegessen wird, wer den Einkauf übernimmt und wer das Kochen, all das sind Streitpunkte, die einem entspannten Fest im Weg stehen.

Es muss nicht alles selbst gemacht sein. Viele Restaurants bieten Weihnachtsgänse oder ganze Menüs fertig gekocht und zum Liefern an. Braten können fertig gefüllt vorbestellt werden, Plätzchen für den süßen Teller vom Bäcker gekauft werden und ob du den Soßenfond selbst angesetzt hast, schmeckt hinterher auch niemand. Beim Weihnachtsessen treffen oft eine übersteigerte Anspruchshaltung und Gerichte aufeinander, die man nicht jeden Tag zubereitet. Das schafft nur unnötigen Druck. Deine Familie hat sicher mehr von einer entspannten Atmosphäre bei einem vertrauten Gericht, das allen schmeckt, als von Geschrei über eingestürzte Soufflés. Raclette oder Fondue lassen sich gut vorbereiten, das Schnippeln kannst du außerdem delegieren, wenn noch andere Aufgaben in der Vorbereitung anstehen.

Damit alle einen kühlen Kopf bewahren: Hier findest du Rezepte für weihnachtliche Mocktails – leckere, alkoholfreie Drinks.

Hast du ältere Kinder oder feierst mit mehreren Erwachsenen zusammen, könnt ihr in diesem Jahr einmal ausprobieren, dass jeder eine Komponente des Weihnachtsessens zubereitet. Oder jeder Gast bringt etwas mit. Das funktioniert besonders gut, wenn unterschiedliche Ernährungsgewohnheiten an der Weihnachtstafel zusammenkommen.

Wenn ihr früh genug reserviert, könnt ihr an den Weihnachtsfeiertagen in ein Restaurant gehen. Überlegt euch außerdem, ob es wirklich an jedem Feiertag ein Menü sein muss oder ob es am zweiten Feiertag vielleicht einen ordentlichen Brunch und Kuchen gibt, und danach alle ihrer Wege gehen können.

Entspannt Weihnachten feiern mit der Familie

Die Hetzerei nach kreativen Geschenken oder die Menüplanung gerate für viele zum Stress. Nicht selten kommen psychische Belastungen hinzu, die durch Animositäten und Konfliktlagen in der Familie ausgelöst werden.

Wenn du nicht vermeiden kannst, bestimmte Personen zu sehen oder einzuladen, kannst du trotzdem etwas an Dauer oder Art ihres Besuchs ändern. Triff etwa die Familie deines Schwagers nur zum Kaffee, wenn du weißt, dass ihr euch über einem stundenlangen Menü nur die Augen auskratzen würdet.

Entbrennt der Streit traditionell an einem bestimmten Punkt des Abends, zum Beispiel beim Essen? Versuche, familienspezifische Reizthemen auszuklammern. Vielleicht geht deinen Familienmitgliedern auch nur der Gesprächsstoff aus und deshalb werden alte Streitfälle und Verfehlungen wieder ausgepackt.

Tipp: Es kann helfen, neutrale Dritte einzuladen. Der ledige beste Freund deines Mannes oder die Freundin, die selbst nicht Weihnachten feiert. Wenn du jemanden mit starkem Nervenkostüm findest, kann diese Person dazu beitragen, Streithähne im Zaum zu halten. Auch dadurch, dass sie neue Impulse und Gesprächsthemen mitbringt. Das gilt auch für Freunde älterer Kinder.

Übernachtet dein Besuch über die Feiertage bei dir, lass zu, wenn sich jemand eine außerplanmäßige Auszeit vom Familientrubel nehmen möchte oder plane Ruhezeiten direkt ein.

Ob die Kinder ihre Freunde treffen wollen, sich jemand mit dem neuen Thriller zurückzieht oder allein mit dem Hund rausgehen möchte, wer sich Pausen voneinander gönnt, kehrt hinterher mit gehobener Stimmung zueinander zurück.

Hier findest du übrigens weitere Tipps zur Stressbewältigung, die das ganze Jahr über funktionieren. Manchmal kann schon etwas Atemtraining helfen. In diesem Artikel erfährst du, wie sich Stress im Alltag wegatmen lässt.

Fazit

Schraube deine Erwartungen an das Fest in diesem Jahr etwas herunter. Weniger Verwandtenbesuche, mehr Leute, die du wirklich sehen willst und die dir etwas bedeuten.

Wenn dir jedoch alle gut gemeinten Ratschläge harmlos erscheinen angesichts von Stress und Streit, die dich alle Jahre wieder erwarten, frag dich einmal, ob es nicht friedlicher für alle Beteiligten wäre, überhaupt nicht zu feiern. Ein spontan gebuchter Urlaub in den Bergen oder an einem weit entfernten Strand kann die Furcht vor stressigen Weihnachtsfeiertagen auflösen und drängenden Verpflichtungen ausweichen.

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