Solarmodul im Privatgarten

Solarmodule – Alternativen für Photovoltaikanlagen

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Solar­mo­dule – Alter­na­ti­ven für Pho­to­vol­taik­an­la­gen

Strom aus der eigenen Solarzelle ist praktisch. Allein in Deutschland erzeugen 2 Millionen Solaranlagen Elektrizität aus Sonnenlicht. Aber nicht jeder hat die Möglichkeit, eine komplette Photovoltaik-Anlage auf seiner Dachfläche zu installieren. Doch es gibt Alternativen: Auf dem Markt finden sich immer mehr kleine Solarmodule, die du flexibel aufstellen und nutzen kannst, zum Beispiel im Garten oder auf dem Balkon. Es gibt sogar die Möglichkeit, Solarzellen in den Boden zu installieren oder an einer senkrechten Wand anzubringen. So kannst du zumindest einen Teil deines Energiebedarfs decken. Wie das funktioniert und welche Alternativen zu klassischen Solaranlagen du hast, erfährst du in diesem Artikel.

Wie kommt die elektrische Energie aus der Sonne in dein Haus?

Um aus Sonnenstrahlen Energie zu gewinnen, werden Solarmodule benötigt. Ein Modul, auch Solarpanel genannt, besteht aus Zellen, die zusammengeschlossen sind. Solarzelle neben Solarzelle ergeben dann das Photovoltaikmodul, welches das einfallende Sonnenlicht in Elektrizität umwandelt. Ein Solarpanel besteht aus 120 Solarzellen. Wie viel solcher Panels du benötigst, hängt von deinem Stromverbrauch ab und auch von der Gegend, in der du lebst. Je mehr Sonnenstunden, umso mehr Strom wird erzeugt. Es ist allerdings nicht unbedingt die Umgebungstemperatur ausschlaggebend, sondern die Intensität, mit der die Sonnenstrahlen auf das Panel treffen. Auch im Winter arbeiten Solarmodule und erzeugen Elektroenergie.

Damit Energie entstehen kann, sind in der Solarzelle jeweils negativ und positiv gepolte Siliziumschichten inklusive Metallelektroden verbaut. Scheint nun die Sonne auf das Modul, werden die Elektronen im Silizium stimuliert und wandern zwischen den Polen hin und her. Damit die Solaranlage nutzbare Elektrizität liefern kann, ist ein Wechselrichter notwendig, der den erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt. Pro Quadratmeter Dachfläche wird etwa 200 Watt Leistung erzeugt. Diese Leistung an Watt hängt auch vom Wirkungsgrad der eingesetzten Module ab.

Hast du das gewusst? Die Nutzung von Sonnenlicht zur Stromerzeugung wurde in den 1950er Jahren von der Raumfahrt entdeckt, die mit Solarpanels ihre Satelliten mit Strom versorgte.

Welche Arten von Solarzellen gibt es?

Insgesamt wird zwischen drei verschiedenen Typen unterschieden

1. Die monokristallinen Solarzellen

Diese Siliziumkristalle werden ganz speziell für Solarmodule gefertigt und sind im hochpreisigen Segment zu Hause. Ist ein Panel monokristallin, erhöht sich der Wirkungsgrad um etwa 22 Prozent. Das ist hoch und schlägt sich auch in einem höheren Preis nieder.

2. Polykristalline Solarzellen

Ist ein Solarmodul polykristallin, wird Silizium mit Bor-Atomen kombiniert. Die Herstellung ist kostengünstiger, der Wirkungsgrad ist allerdings niedriger.

3. Dünnschichtzellen

Bei diesem Verfahren wird Silizium oder ein ähnliches Halbleitermaterial auf eine Trägerfläche aufgedampft. Diese Solarzellen haben einen geringen Wirkungsgrad und werden deswegen nicht für Photovoltaikanlagen auf Dächern genutzt.

Kleine Solarmodule mit großer Wirkung

  • Das Revival aus den 60ern: Glasbausteine in den Hauswänden. Diesmal aber nicht nur aus ästhetischen Gründen. Die Glasbausteine verfügen über integrierte Photovoltaikmodule. Das Sonnenlicht trifft auf die senkrechten Wände und erhellt nicht nur die Innenräume – es erzeugt Elektrizität aus Solar. Inwiefern sich Investitionen in gläserne Fassaden lohnen, wird noch ermittelt. Das Produkt befindet sich noch in der Betaphase.
  • Pflastersteine, die Solarenergie erzeugen: Besonders im öffentlichen Raum, aber auch für Unternehmen mit größerem Gelände ist dieses innovative Solarpflaster gedacht. Wie Fliesen verlegt und miteinander verbunden können diese rutschfesten Module mit Solar für Straßenbeleuchtung und Ladestationen genutzt werden.
  • Solardachziegel: Der Elektroauto Hersteller Tesla entwickelt Solarmodule, die gleichzeitig als Dachziegel dienen. Vor allem für Menschen, die sich aus ästhetischen Gründen gegen eine herkömmliche Solaranlage entscheiden, könnte diese Alternative interessant sein.

Minianlagen für Garten und Terrasse

Rasen mähen, Hecke stutzen oder ein kleines Wasserspiel betreiben: Auch der Gebrauch von Elektrogeräten im Garten macht sich auf der Stromrechnung bemerkbar. Wie wäre es mit einer kleinen Solaranlage auf dem Dach der Gartenlaube? Oder doch lieber im Beet neben der Terrasse?

Mit einer Mini-Solaranlage aus flexibel aufstellbaren Solarpanels wirst du unabhängiger vom öffentlichen Stromnetz. Je nachdem, wie viel Platz dir zur Verfügung steht, kannst du deinen Garten mit Photovoltaik-Solarmodulen bestücken. Was du wählst, hängt von deinem Bedarf ab. Grundsätzlich lohnt sich eine Photovoltaikanlage für dich, wenn du eine entsprechende Nutzungsdauer zugrunde legst und die Stromeinsparung aus dem öffentlichen Netz berücksichtigst. Mit der Zeit werden sich die Kosten amortisieren. Je nach Größe des Gartens und der gewählten Anlage ist auch im Winter der Betrieb der privaten Gartensauna durchaus möglich.

Solarleuchten

Besonders praktisch wird die Solartechnik dann, wenn sie nicht nur bei Sonnenlicht genutzt werden kann. Solarleuchten verfügen über einen Akku, der sich tagsüber über ein kleines Modul mit Solar auflädt. Sobald es dunkel wird, versorgt er die Lampe mit Strom. Egal ob als Strahler für die Einfahrt oder als Lichterkette für die Party auf dem Balkon: Mit Solarlampen sparst du dir die Energie aus dem öffentlichen Stromnetz.

Fazit

Solarenergie lohnt sich sowohl im großen Umfang als auch im kleinen Bereich. Lass dich von einer Photovoltaik-Fachkraft beraten, welche Lösung zu deinem Bedarf passt.

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