Bilder von Sportlern mit bunten Klebestreifen, den Kinesio-Tapes, sind mittlerweile Alltag. Sie sollen verletzte und verspannte Muskeln, Bänder und Gelenke wie etwa das Knie unterstützen. Wie wirken die Tapes und wie bringt man sie an, zum Beispiel bei einer gereizten Patellasehne? Hier erfährst du mehr.
- Die Erfahrungen vieler Therapeuten und Sportler sprechen dafür, dass Tapes wirken. Es gibt aber keine klinischen Belege dafür.
- Bei leichten Beschwerden oder im Rahmen der Therapie können die Kinesiobänder unterstützen. Bei starken Schmerzen oder einer Verletzung solltest du dir von Fachleuten helfen lassen.
- Klebe die Bänder nur dann selbst auf, wenn du in der Anwendung sicher bist. Im Zweifel hilft zum Beispiel ein Physiotherapeut.
Kinesiologie-Tapes wurden in den 1970er-Jahren vom japanischen Chiropraktiker Kenzo Kase entwickelt. Sie bestehen meist aus einer flexiblen Baumwolle-Elastan-Mischung mit einer dünnen Klebeschicht aus Polyacrylat. Das Tape ist so elastisch und dick wie die menschliche Haut, deswegen passt es sich gut an Körperbewegungen an. Es hält auch beim Kontakt mit Wasser und wird mehrere Tage lang getragen. Physiotherapeuten setzen es zum Beispiel bei Schmerzen im vorderen Kniegelenk oder dem sogenannten Springerknie ein, einer Reizung der Patellasehne.