Rundum-Schutz
Kopfläuse sind für Kinder ein häufiges Ärgernis. Die winzigen Insekten gedeihen im menschlichen Haar und können Juckreiz und Unbehagen verursachen. Zum Glück gibt es neben den bewährten Hilfsmitteln wie dem Läusekamm auch frei verkäufliche Shampoos und Tinkturen. Die machen den Quälgeistern garantiert den Garaus. So erkennst und behandelst du Kopfläuse und beugst einem erneuten Ausbruch vor.
Das und mehr erfährst du hier über Kopfläuse:
- Kopfläuse sind lästig, aber ungefährlich.
- Sie werden meist im direkten Kopf-zu-Kopf-Kontakt übertragen, fast nie über Gegenstände.
- Jeder kann Kopfläuse bekommen, sie sind keine Sache der persönlichen Sauberkeit.
- Kopflausbefall kann zuverlässig behandelt werden.
- Behandlungsfehler sind die mit Abstand häufigste Ursache für das Versagen einer Therapie.
Da juckt doch was? Ein Blick durch die Lupe bestätigt den ersten Verdacht. Diagnose: Kopfläuse. Kleine, flügellose Insekten von maximal drei Millimeter Länge, die sich auf der Kopfhaut aufhalten und sich von menschlichem Blut ernähren. Am häufigsten findet man sie in den Haaren hinter den Ohren und im Nackenbereich. Dass Läuse auf dem Kopf deines Kindes sind, erkennst du an den folgenden Anzeichen und Symptomen:
Kopfläuse bauen keine Nester und leben nicht auf Bäumen, sondern ausschließlich auf dem menschlichen Kopf. Sie können weder springen noch fliegen, sind aber flinke Krabbler. Da sie von Mensch zu Mensch übertragen werden, sind alle Personen gefährdet, die näheren Kontakt zu anderen Menschen haben. Läuse fühlen sich auf jedem Kopf wohl, unabhängig davon wie lang, kurz, schmutzig oder gewaschen die Haare sind. Sie kommen „in den besten Familien“ vor. Die Übertragung geschieht hauptsächlich durch direkten Kopf-zu-Kopf-Kontakt. Kein Wunder, dass Kindergärten, Schulen oder Zeltlager die ideale Brutstätte sind. Beim Spielen oder Kuscheln stecken Kinder gern mal die Köpfe zusammen. Kopfläuse sind Gruppensache: Wo ein Kind betroffen ist, sind es meist weitere. Es ist wichtig, offen und ohne Scham mit dem Problem umzugehen. Hat dein Kind Läuse, informiere sofort die entsprechende Einrichtung. Gerade weil Kopfläuse längere Zeit unbemerkt bleiben können sie sich rasch weiterverbreiten.
Die Übertragung von Läusen über Gegenstände ist äußerst selten, auch wenn sich anders lautende Gerüchte hartnäckig halten. Wenn, dann über die gemeinsame Nutzung von persönlichen Gegenständen wie etwa Kämme, Bürsten und Hüte oder befallene Möbel oder Bettzeug, also Gegenstände, die mit Kopfhaar in Berührung kommen.
Eines vorweg: Das Bekämpfen von Kopfläusen ist mit Zeit und Mühe verbunden. Das langwierige Auskämmen der Haare wird von vielen Kindern als unangenehm empfunden. Um Kopfläuse wirksam zu beseitigen, stehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, darunter:
Es gibt Schlimmeres als Läuse. Wir empfehlen die Krankenzusatzversicherung nach Maß. Besserer Schutz für dich und deine Familie.
Bei einem Anfangsverdacht und später zur regelmäßigen Kontrolle kommt der Läusekamm zum Einsatz.
Die Erstbehandlung bei einem Befall ist eine Kombination der Behandlung mit einem Läusemittel und dem nassen Auskämmen. Um die Kopfläuse aus dem Haar deines Kindes zu entfernen, solltest du die empfohlenen Schritte bei der Anwendung von Läusemitteln konsequent einhalten. Die lassen sich unterscheiden in neurotoxische Produkte, welche die Parasiten mithilfe von Nervengiften abtöten, und physikalische wirkende Produkte: Diese führen durch Verkleben der Atemöffnungen zum Ersticken der Läuse. Vorschriftsmäßig angewendet, sind die zugelassenen Mittel ungefährlich. Schwangere, Stillende, Säuglinge und Personen mit bestimmten Allergien sollten auf die Verwendung der neurotoxischen Mittel allerdings verzichten. Wichtig:
Übrigens: Bei Kindern bis zwölf Jahre übernehmen die Krankenkassen die Kosten für die Behandlung.
Eine Übertragungsgefahr besteht nach sachgerechter Behandlung nicht mehr. Dennoch solltest du ein paar Vorkehrungen treffen, um eine neue Übertragung zu verhindern, auch wenn Reinigungsmaßnahmen zweitrangig sind. Das Gute: Länger als drei Tage überleben Kopfläuse nicht ohne Blutmahlzeit.
Vielleicht bist du dir nicht sicher, wie du am besten vorgehen solltest, oder hast Schwierigkeiten, die Kopfläuse zu beseitigen. Dann wende dich an deine Kinderarztpraxis oder eine Apotheke. Die können dich über die Behandlungsmöglichkeiten aufklären, dir individuelle Ratschläge geben und helfen, deine Bedenken auszuräumen.
Ein Befall mit Kopfläusen kann belastend und langwierig sein. Mit der richtigen Erkennung, der rechtzeitigen Entfernung und vorbeugenden Maßnahmen kannst du dein Kind wirksam vor diesen kleinen Plagegeistern schützen. Bei konsequenter, sachgerechter Behandlung ist dein Kind die Kopfläuse schnell und zuverlässig wieder los.
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