Rundum-Schutz
Am 1. Juni ist in jedem Jahr der internationale Kindertag. An diesem Tag starten wir traditionell unseren weltweiten Aktionsmonat zugunsten unserer The Human Safety Net Jahreskampagne – die THSN 2025 Challenge. Weltweit und auch in Deutschland werden unsere Kolleginnen und Kollegen sowie unsere Kunden aktiv, um Spenden zu sammeln und sich im Ehrenamt zu engagieren.
Unsere Challenge in Deutschland steht im Jahr 2025 unter dem Motto unserer diesjährigen Kampagne #bewegen2025. Das Bewegungsverhalten von kleinen Kindern in den ersten Lebensjahren prägt das Bewegungsvermögen und die Gesundheit für den Rest des Lebens. Bewegungsförderung bei Kindern und Jugendlichen ist die beste Investition in die Zukunft unserer Kinder und damit der ganzen Gesellschaft. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt drei Stunden Bewegung pro Tag für kleine Kinder. Doch nur knapp 1/3 der Kinder in Deutschland erreichen diese Empfehlung. Dem möchten wir entgegenwirken und setzen mit der „Global Challenge 2025“ vom 1.6. bis zum 10.7. ein Zeichen für die gesunde Entwicklung von Kindern. In 19 Projekten erreichen wir bis zu 6.000 Eltern und Kinder in ganz Deutschland.
Die aktive Bewegungszeit wird auch durch einen erhöhten Medienkonsum beeinflusst. 59% der 4- bis 6-Jährigen nutzen regelmäßig Medien länger als empfohlen.
Bewegungsmangel kann zahlreiche negative Folgen für die kindliche Entwicklung haben. Neben der Begünstigung von Übergewicht und Diabetes Typ 2 und der Abnahme von körperlicher Leistungsfähigkeit, kann mangelnde Bewegung auch zu Konzentrations- und Lernschwierigkeiten, motorischen Entwicklungsstörungen, Haltungsschäden sowie Körperwahrnehmung und negativen Auswirkungen auf die geistige und gefühlsmäßige Kindesentwicklung führen.
Insbesondere beim Aufwachsen spielt genügend Bewegung eine wichtige Rolle für das Immunsystem von Kindern. Regelmäßige Bewegung zeigt eine positive Auswirkung auf die Immunfunktion, kann die Dauer von Atemwegsinfektionen reduzieren und durch den Abbau von Stress Entzündungsreaktionen verringern. Die Bewegung in den ersten Lebensjahren besitzt einen großen Anteil an der kognitiven, emotionalen und sozialen Entwicklung des Kindes und damit auch auf die sprachlichen Aneignungsprozesse. Bewegung und Wahrnehmung stellen die Basis jeglicher Entwicklung dar, sie sind die Grundlage dafür, dass der Mensch sich ausdrücken, mit seiner Umwelt in Kontakt treten oder auf sie einwirken kann.
Aus entwicklungsbezogener Perspektive sind die ersten Lebensjahre zentral für Gesundheit, Lernen und Bildung – insbesondere in der frühen Kindheit. Denn in keinem Abschnitt des Lebenslaufs entwickelt sich der Mensch so schnell und so umfassend wie in den ersten Lebensjahren, in keinem Alter ist der Bewegungsdrang so ausgeprägt wie in dieser Zeit und in keinem späteren Alter hat Bewegung einen so grundlegenden Stellenwert für die individuellen Entwicklungsprozesse.
Sind Kinder in Bewegung, werden sie mit vielfältigen psychischen und sozialen Herausforderungen konfrontiert. In psychischer Hinsicht werden sie herausgefordert, wenn sie z.B. persönliche Risiken eingehen müssen, oder ihre Grenzen austesten wollen. Sie müssen sich Ängsten stellen oder Mut mobilisieren, wenn sie beim Klettern hoch hinauswollen. Sie müssen ausdauernd sein oder sich körperlich überwinden, wenn sie Spaß erleben wollen, z.B. beim Hochschaukeln. In Situationen mit anderen können Kinder auch in sozialer Hinsicht gefordert sein, etwa mit anderen zu kooperieren, sich ihnen gegenüber durchzusetzen, oder sie mittels der eigenen Kräfte zu dominieren.
Bewegungssituationen sind in diesem Sinne immer besondere Erfahrungs- und Übungsgelegenheiten für die psychosoziale Entwicklung von Kindern im Spannungsfeld zwischen den je eigenen Bedürfnissen oder Wünschen und den Anforderungen der sozialen Umwelt. Wie sich Kinder bewegen können und welche Entwicklungs-, Lern- und Bildungschancen sich dabei für sie eröffnen, hängt aber vor allem von der sozialen Herkunft der Familien ab.
Gemeinsam mit unseren NGO-Partnern, Sportvereinen, Erzieher*innen und unseren eigenen Generali-Präventionsprogrammen wollen wir gemeinsam Strategien entwickeln, Projekte umsetzen und setzen hierbei besonders auf eine nachhaltige Machbarkeit, damit unsere Bemühungen nicht im Sande verlaufen, wenn unsere Kampagne zu Ende geht. In folgenden Kategorien sehen wir besonderen Bedarf für Maßnahmen.
Hierunter fallen insbesondere Angebote, bei denen Erzieher*innen geschult werden und langfristig Bewegungsförderung im eigenen Einzugsbereich umsetzen können. So können Defizite in der Ausbildung oder fehlende Priorisierung gemildert werden. Hierbei liegt uns auch besonders am Herzen, Formate auszuprobieren, die möglichst niedrigschwellig Angebote für bereits sozial benachteiligte Zielgruppen schaffen, damit die soziale Lücke nicht noch größer wird.
Sind die Budgets knapp, scheitert die gemeinsame Sportstunde in der Kita viel zu häufig an fehlenden Bällen, Geräten oder seien es nur Leibchen für das gemeinsame Fußballspiel. Sport soll verbinden. Fehlt die gemeinsame Ausrüstung oder ist diese kaputt, tritt oft das Gegenteil ein und soziale Unterschiede zwischen Kindern werden schnell größer.
Nichts schafft so bleibenden Eindruck wie gemeinsam schön verlebte Zeit. In diese Kategorie fallen besondere Ereignisse an den Eltern mit ihren Kindern gemeinsam teilnehmen können und gemeinsam nachhaltig für die motorischen Bedürfnisse sensibilisiert werden können. Ob der tägliche gemeinsame Ausflug auf den Spielplatz oder der bewegungsaktive Transport in die KiTa, den Ideen sind keine Grenzen gesetzt.
Qualifikation von Laienmultiplikatoren, die ihr Wissen an ihre sozialen Kontakte weitergeben, Kooperationen mit Sportvereinen und gesetzlichen Krankenkassen oder etwas ganz Neues, nie Dagewesenes? Alles ist möglich.
Bereits seit 2019 sammeln wir Spenden für Projekte mit kleinen Kindern im Rahmen unserer Marathon-Sponsorings. Ob beim Berlin-Halbmarathon oder dem München Marathon – mittlerweile ist es für viele Läufer schon Tradition, durch das THSN-Spendentor zu laufen oder direkt bei der Anmeldung zu spenden. Seit einigen Jahren fließen diese Spenden explizit in Bewegungsprogramme unserer Partner. Im Laufe der Jahre kamen knapp 100.000€ für unsere THSN-Partner zusammen. So bieten wir 400 Kindern pro Jahr den Zugang zu Kursen und Programmen, die ihnen eine gesunde motorische Entwicklung ermöglichen.
The Human Safety Net (THSN) ist die globale Stiftung der internationalen Generali Group. Wir glauben daran, dass jeder Mensch die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben verdient. The Human Safety Net unterstützt benachteiligte Menschen dabei, ihre Möglichkeiten selbst zu verbessern und zu einem guten und sicheren Leben in ihren Familien und Gemeinschaften beizutragen.
Auf internationaler Ebene gliedert The Human Safety Net sein Engagement in zwei Programme: „For Families“ und „For Refugees“. In Deutschland werden beide Programme umgesetzt. Im Rahmen des Corporate Volunteerings lädt Generali seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein, Teil einer gemeinsamen Bewegung zu werden und Partner in beiden Programmen tatkräftig zu unterstützen.
Du hast Fragen oder Wünsche? Sprich mit einem Experten der Deutschen Vermögensberatung (DVAG).