Ähnlich ist es bei Gabriel Eichhorn. Er ist siebzehn, hat mit vier Jahren angefangen und ist durch die Familie zum Turnen gekommen: „Meine Schwester turnt sehr viel. Dadurch war ich dann auch immer in der Halle. Und dann wusste ich, dass ich das auch machen will.“ Die Schwester Elisabeth ist eine der erfolgreichsten deutschen Turnerinnen und ein Vorbild. „Bei ihr kann ich mir sehr viel abschauen, wie sie das Ganze durchgehalten hat.“ Gabriels Mutter war Turnerin, sie hält die Motivation immer schon hoch. Ebenso der Trainer, der Gabriel neben den Turntechniken seine Ziele vor Augen hält – und auch mal einen Witz machen kann.
Nach einer Ellenbogenverletzung schien sein Weg zum Leistungssport beendet. Aber Gabriel Eichhorn wollte turnen, nichts anderes. Beim Pokal des Deutschen Turner-Bunds im März 2022 belegte er mit dem Team Platz zwei. Gabriel Eichhorn hat sich viel vorgenommen: „Eine Teilnahme bei den Olympischen Spielen, und gleichzeitig will ich dort auch gern erfolgreich sein.“ Ein magischer Moment, „wie die auf dem Podest stehen, wie für sie die Hymne gespielt wird, wie sie die Medaille bekommen – das würde ich gern auch mal erleben“.
Ein Idol ist für Gabriel Eichhorn jemand, „an dem man sich orientieren kann. Gerade für junge Sportler ist es gut, wenn man jemanden hat, zu dem man aufschaut und sieht, wie der alles gemacht hat“. Idole im Turnen können dir zeigen, „wie sie sich pushen oder beruhigen – und dann gewinnen“. Sich mit seinen Vorbildern zu messen, dafür schaut Gabriel auch auf Fabian Hambüchen: „Er war in meinem Alter schon sehr erfolgreich. Daran kann man sehen, wie weit man ist, und auch Motivation schöpfen, sich selbst für das nächste große Ziel noch mehr anzustrengen.“