Schubkarre und Rechen in einem herbstlichen Garten mit Laub am Boden

Den Garten winterfest machen

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Lesezeit: 7-8 Minuten

So berei­test du dei­nen Gar­ten auf den Win­ter vor

Bevor der erste Frost im Haus steht, solltest du deinen Garten schon winterfest gemacht haben. Schließlich soll nirgendwo etwas eingehen, zerspringen oder voller Regen laufen. Je nach Größe des Gartens ist das eine Aufgabe für mehr als einen Nachmittag. Wir zählen die wichtigsten Baustellen auf, damit du den Überblick behältst und dich auch im nächsten Jahr an der Blütenpracht deiner Stauden erfreuen kannst.

Das und mehr erfährst du in diesem Artikel:

  • Ab Ende Oktober ist Schluss mit Rasenmähen.
  • Laub schadet dem Rasen, ist aber perfekt geeignet, um Beete und Kübelpflanzen winterfest zu machen. Außerdem bietet es Tieren Unterschlupf im Winter.
  • Hochbeete liefern dir auch im Winter Gemüse.

Falls dir die Gartenarbeit nicht mehr so leichtfällt wie früher, interessiert dich sicher, wie du einen pflegeleichten, seniorengerechten Garten anlegst.

Sensible Pflanzen für den Winter einmotten

Bevor es kalt wird, brauchen deine wärmeliebenden Pflanzen besondere Zuwendung. Um deinen Garten winterfest zu machen, werden diese durch Mulchen und andere Isolierung vor Kälte geschützt.

Zitrusfrüchte oder Pflanzen aus dem Mittelmeerraum und Palmen möchten bei niedrigen Temperaturen am liebsten gar nicht draußen bleiben.

Kübelpflanzen wie Oleander wandern nun aus dem Garten in den Keller oder in die Garage. Sofern sie kühl stehen, etwa um die fünf Grad, überwintern sie auch in dunklen Räumen. Zitrusgewächse wie Orangen haben es selbst in der kalten Jahreszeit gern hell, deshalb ziehen sie besser in das Gewächshaus um.

Sind die Pflanzen zu groß, um untergestellt zu werden, kannst du sie draußen vor der Kälte isolieren. Falls sich die Töpfe bewegen lassen, rücke sie dicht zusammen in eine windgeschützte Ecke des Gartens oder vor eine Wand. Umwickle ihre Kronen mit Vlies, hülle die Stämme zum Beispiel mit Reisig ein. Erde und Wurzeln kannst du mit Laub bedecken. Die Töpfe werden mit Noppenfolie oder Kokosmatten umhüllt. Lässt sich die Kübelpflanze anheben, kannst du sie auf Styropor stellen, um sie von unten zu isolieren. Zum Schluss kann die Pflanze in einen Jutesack gesteckt werden, der sich für eine schöne Stimmung mit einer Lichterkette schmücken lässt.

Du möchtest deinen Garten das ganze Jahr über schützen? Hier erfährst du, welche Versicherungen dir dabei helfen.

Den Garten winterfest machen: Tipps für robuste Pflanzen

Um deinen Garten winterfest zu machen, schneidest du winterharte, mehrjährige Pflanzen und Bäume im Herbst zurück.

Vor allem die größeren Gartenbewohner, also Bäume, Hecken und Sträucher, können im Herbst etwas zurückgeschnitten werden. Der Stoffwechsel der Pflanzen läuft nun auf Sparflamme. Indem du sie zurechtstutzt, werden sie im Frühjahr besser austreiben. Beschneide Hecken und Laubbäume, sobald sie ihr Laub verloren haben, leicht schräg und dicht am Stamm. Entferne vor allem abgestorbene Äste und sorge dafür, dass mehr Licht ins Innere der Krone kommt. Die Stämme junger Bäume können mit Spezialfarbe oder Matten, zum Beispiel aus Jute, vor Frostrissen geschützt werden und so winterfest gemacht werden. Entferne nicht geerntete oder faule Früchte aus Obstbäumen, damit sich keine Pilzsporen ausbreiten. 

Viele Stauden im Garten sind wintergrün und damit unempfindlich, etwa Bergenien oder Christrosen, deshalb können sie unangetastet stehen bleiben. Manche bieten in der kalten Jahreszeit Nahrung für Vögel oder einen Unterschlupf für Insektenarten, deshalb sollten einige Stauden erst nach dem Winter zurückgeschnitten werden. Vom Frost überzogen, sehen Schafgarbe und Distel auch trocken prächtig im Garten aus.

Kranke Staudenpflanzen, die zum Beispiel von Mehltau befallen sind, sollten dagegen direkt zurückgeschnitten werden. Die Stockrose möchte im Herbst bis auf zehn Zentimeter über dem Boden gekürzt werden, sie treibt im Frühjahr wieder aus.

Wer einen Gartenteich hat, kann mithilfe einer Teichschere Wasserpflanzen wie Seerosen stutzen. Pflanzenteile anschließend aus dem Wasser fischen, dabei kann gleich auch anderes Laub von der Wasseroberfläche entfernt werden, um die Bildung von Faulgasen zu vermeiden.

So machst du Beete fit für die kalte Jahreszeit

Wer einen Nutzgarten mit Hochbeeten hat, kann diese nun abernten. Ist die Erde darin abgesackt, entferne alle Wurzelreste und fülle das Beet mit reifem Kompost auf. Decke das Beet mit Mulchmaterial ab, also Stroh, Grünschnitt und Laub. Im Frühling wird es wieder entfernt, es wird eine Schicht Gartenerde auf das Beet gegeben und neu bepflanzt. 

Sind eigentlich alle Gewächse im Garten erlaubt? Hier erfährst du, auf welche Pflanzen du lieber verzichtest, um keinen Ärger mit Behörden oder Nachbarn zu bekommen. Möchtest du wissen, welche Pflanzen giftig sind, kannst du in dieser Übersicht nachlesen.

Einige Gemüsesorten wie Feldsalat oder Grünkohl können selbst im Winter geerntet werden, andere Mehrjährige und Kräuter überwintern ebenfalls im Hochbeet. Zusätzlich können jetzt Gründüngungspflanzen gesät werden, die die Qualität des Bodens verbessern.

Das Beet selbst kann mit Vlies oder Luftpolsterfolie umwickelt werden, das Mulchen mit Laub schützt die Pflanzen vor Kälte. Ein Aufsatz kann das Beet vor Regen schützen.

Auch andere Beete werden am besten im Wurzelbereich abgedeckt, mit Laub, Tannenzweigen oder Vlies, um Pflanzen vor Frost zu schützen. Während nun bereits Frühblüher wie Narzissen und Krokusse gepflanzt werden können, sind andere Zwiebelblumen nicht winterhart. Gladiolen oder Dahlien wollen ausgegraben werden, ihre Knollen lagern bis zum Frühling trocken und kühl an einem dunklen Ort und werden erst im nächsten Jahr wieder eingepflanzt. So fallen sie auch keiner Wühlmaus zum Opfer.

Damit ist beinahe alles Wichtige im Garten winterfest gemacht. Falls du es dir draußen noch etwas gemütlicher machen willst, kannst du hier nachlesen, was du beim Aufstellen einer Fasssauna beachten solltest.

Rasen und Laub

Im Oktober, in warmen Jahren bis in den November kannst du ein letztes Mal den Rasen mähen. Stelle dabei den Rasenmäher etwas höher ein als gewöhnlich, damit das Gras genug Licht bekommt. Jetzt kannst du den Rasen vor der Winterpause auch noch einmal düngen.

Beginnt es zu frieren, harke noch einmal Laub. Entferne vor allem die Blätter von Rasenflächen, die um Wege herumliegen. Damit beugst du braunen Flecken auf dem Rasen und Rutschgefahr auf den Wegen vor. Das gesammelte Laub kannst du benutzen, um Beete und Wurzeln deiner im Garten überwinternden, mehrjährigen Pflanzen zu bedecken und so zu isolieren. Laubhaufen bieten außerdem Igeln einen Ort, an dem sie ihren Winterschlaf halten können. Insekten können sich ebenfalls dorthin zurückziehen. Verzichte aus Rücksicht auf deine tierischen Gartenbewohner auf einen Laubbläser, wenn du den Garten winterfest machst. Lies hier, wie du Tieren in deinem Garten ein Zuhause gibst.

Reinige außerdem Regenrinnen und Fallrohre von Laub, sonst laufen sie bei starkem Regen über.

Geräte, Gewächshäuser und Gartenmöbel

Gartenmöbel aus Holz, aber auch alle anderen können im Schuppen oder unter einer Plane eingelagert werden. Reinige deine Gartengeräte und schicke sie zum Winterschlaf in den Geräteschuppen oder Keller, um Rost oder Aufquellen von Holzteilen zu vermeiden. Akkus lagerst du am besten separat im Haus, wo ihnen Feuchtigkeit und Frost nichts anhaben können und etwas höhere Temperaturen herrschen. Dünger und Pflanzenschutzmittel müssen ebenfalls trocken stehen.

Gartenschläuche sollten im Winter nicht draußen bleiben, sonst wird der Kunststoff schnell brüchig. Schläuche deshalb leeren und aufgehängt oder auf dem Schlauchwagen im Schuppen einlagern. Hat dein Haus keinen frostsicheren Außenwasserhahn, drehst du am besten die Wasserleitung von innen ab und öffnest den Hahn außen. Besonders um den Teich herum gibt es viel Technik, die nicht immer frostsicher ist, aber besser nicht einfrieren sollte. Dazu gehören Wasserfontänen und die Teichpumpe. Damit sie bei Frost keinen Schaden nimmt, sollte sie ausgebaut und in einem Eimer Wasser drinnen überwintern. Regentonnen überstehen Minusgrade ebenfalls am besten, wenn sie im Herbst geleert werden.

Wenn Fische in deinem Teich leben, solltest du außerdem einen Eisfreihalter in den Teich setzen. Gerade in kleinen, eher flachen Teichen besteht für Fische die Gefahr, zu ersticken, wenn die Oberfläche zufriert.

Soll dein Gartenteich für Kinder sicher sein, kannst du mithilfe dieser Tipps Vorkehrungen treffen, zum Beispiel um stilles Ertrinken zu vermeiden.

Das Gewächshaus will winterfest gemacht werden. Dies gilt besonders, wenn es ungeheizt ist, aber mediterrane Bewohner wie Olivenbaum und Oleander beherbergen soll. Das geht mit lichtdurchlässiger Luftpolsterfolie. Lücken und zerbrochene Scheiben sollten abgedichtet oder ersetzt werden.

Fazit

Wer im Herbst seinen Garten winterfest macht, muss vor allem im Auge behalten, welchen Pflanzen, Tieren und Geräten der Frost am meisten schaden könnte, und diesen die größte Aufmerksamkeit schenken. Im Winter schalten deine Pflanzen einen Gang herunter. Damit sie auch im nächsten Jahr Freude bereiten, sehnen sich einige von ihnen nach kühler Dunkelheit, Schutz vor Feuchtigkeit und Frost oder nach einem radikalen Haarschnitt.

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