Familie läuft über einen grünen Hügel

Fulltime-Champion: So gelingt es Laufsport, Familie und Beruf im Alltag zu vereinbaren

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Lesezeit: 6-7 Minuten

Full­time-Cham­pion: So gelingt es Lauf­sport, Fami­lie und Beruf im All­tag zu ver­ein­ba­ren

Alle Anforderungen im Job, in der Familie und beim Laufsport im Alltag unter einen Hut zu bringen, ist oftmals gar nicht so einfach. Irgendwo müssen doch immer Abstriche gemacht werden, oder etwa nicht? Wir haben deshalb unseren Mitarbeiter Ken Dame zu diesem Thema interviewt. Ken ist seit mehreren Jahren erfolgreicher Läufer, Familienvater und Kundenbetreuer bei Advocard. Er berichtet seinen fast 2000 Followern auf Instagram, unter dem Namen @kenvandamme ganz nah von seinen alltäglichen Erfahrungen und wie er sich sportlichen und familiären Herausforderungen stellt.

Fulltime-Champion



Ken, wie schaffst du den Spagat zwischen Beruf, Familie und Sport im Alltag?

Ich habe für mich persönlich entschieden, dass ich ein vielseitiges Leben führen möchte, in welchem ich verschiedene Rollen einnehme: Ich als Mensch, als Partner, Familienvater und Freund sowie als Arbeitnehmer und natürlich Sportler (Läufer).

In meiner Rolle als Mensch geht es mir um mein eigenes Wohlbefinden. Das stelle ich erst mal in den Vordergrund. Es ist ein elementares Fundament, welches allen meinen anderen Rollen zu Gute kommt. Mein Wohlbefinden hängt sehr stark von meiner physischen und psychischen Gesundheit ab. Daher kümmere ich mich hier um vorrangig. Wichtig sind mir meine Fitness, Ernährung und mein Schlafverhalten. Denn nur wenn ich zufrieden mit mir selbst bin, kann ich das auch auf alle anderen projizieren und weitergeben.

In meiner Rolle als Partner geht es mir darum, mit meiner Partnerin gemeinsam Zeit zu verbringen, auch mal ohne Kinder. In dieser Zeit stärken wir unsere Partnerschaft und unternehmen was uns beiden Freude bringt und zeitlich und aktuell möglich ist, wie ins Kino gehen, Laufen oder gemeinsam Essen gehen. Wir geben uns aber auch gegenseitig die Freiheit für unsere eigene Interessen und Hobbies. In der derzeitigen Situation ist das so natürlich schwer, aber es kommen ja auch wieder andere Zeiten.

Meine wichtigste Rolle ist aber die des Vaters und des Familienmenschen. Die Zeit mit meiner Partnerin und meinen zwei Kindern, welche fünf und acht Jahre alt sind, genieße ich am meisten. Sie geben mir die totale Erfüllung und machen mich glücklich.

Auf dieser Grundlage habe ich dann als Freund sowie als Arbeitnehmer in Vollzeit genug Energie und Motivation, um allen Bedürfnissen und Anforderungen gerecht zu werden.

Eine große zeitintensive Rolle nimmt der Sport ein. Besonders wenn es um die Vorbereitung auf einen Marathon bzw. Halbmarathon geht. Um das Training und die Familie unter einem Hut zu bekommen, habe ich einen Trainingsplan. Vor allem die „Longruns“ an Sonntagen ─ also die Läufe, die eine Länge von 15 bis 35 km haben ─ gilt es gut zu planen, sodass die wertvolle Familienzeit nicht darunter leidet. Also stehe ich an den Wochenenden meist vor allen anderen auf, oftmals um 5:30 Uhr, und gehe meine drei Stunden laufen. Ebenso gehören Läufe, die ich vor und nach der Arbeit mache, zu meiner Laufroutine. Oftmals zu einer späten oder sehr frühen Uhrzeit. Aber auch den Arbeitsweg nutze ich gerne als Laufeinheit.

Ich trenne das Laufen bewusst von meiner Familie, da ich mich zum einen allein besser auf meine Trainingseinheiten konzentrieren kann, zum anderen möchte ich mein Familienleben nicht damit belasten.

Wie schaffst du es andere vom Sport zu begeistern?

Auch wenn ich mir die Zeit für mich und den Sport nehme, ist es mir ein großes Anliegen, dass auch mein Umfeld von der Kraft des Sports angesteckt wird. Sport gibt so viel Energie, von der man profitiert. Aus meiner aktiven Zeit im Taekwondo als Jugendlicher, aber auch als Kinder-/Jugend- und Erwachsenentrainer habe ich gelernt, dass ich das Interesse eines Menschen am besten wecken kann, indem ich als aktives Vorbild voran gehe. Folglich muss ich gar nicht mehr viel tun, als dass, was mir ohnehin schon Freude bereitet. Der Rest kommt von ganz allein. Motivierende Worte sind natürlich trotzdem an der einen oder anderen Stelle sinnvoll. Das hat dazu geführt, dass es auch für meine Kinder und meine Partnerin zur Normalität geworden ist, sich viel zu bewegen und sich gesund zu ernähren.

Spielt gesunde Ernährung in deiner Familie eine Rolle?

Die Antwort kann ich nur für mich beantworten, da es sicher auch andere Meinungen dazu gibt. Nicht jeder muss auf sein Lieblingsgetränk verzichten, weil er eine neue Bestzeit erreichen möchte. Für meine Familie und mich hat sich herausgestellt, dass man auch beides haben kann. So leben wir unseren Kindern eine ausgewogene und gesunde Ernährung vor, aber dennoch ohne starke Verzichte. Denn durch Verbote erreicht man langfristig nichts. Wir legen viel Wert darauf, dass es vor allem frische und unverarbeitete Lebensmittel gibt, wie zum Beispiel Obst, Gemüse oder auch Vollkornprodukte. Wir bereiten zu 99 % unser Essen frisch zu und vermeiden Fertigprodukte. Wenn die Kinder aber gerne Fischstäbchen und Co. essen wollen, stehen auch die selbstverständlich mal auf dem Speiseplan.

Die Kinder binden wir so weit möglich in die Essenszubereitung mit ein. So lernen sie den Wert von Essen. An dieser Stelle ein kleines Beispiel aus unserem Leben: Manchmal stellen wir eine Schüssel voller Süßigkeiten in die Mitte des Tischs, zugleich aber auch einen Teller mit frischem Obst oder Gemüse, welcher etwas einfacher für die Kinder zu erreichen ist. So versuchen wir unsere Kinder daran zu gewöhnen, auch mal zur gesunden Alternative zu greifen, selbst wenn man die Wahl zwischen Süßigkeiten und etwas Gesundem hat.

Für mich als Läufer sind auch die Essenszeiten wichtig. Das heißt, dass ich nach einem Lauf einen Mix aus Eiweiß und Kohlenhydraten in Form eines Shakes zu mir nehme, um die verbrauchten Speicher wieder aufzufüllen. Aber auch die Nahrungsaufnahme vor und während eines Laufs oder eines Wettkampfs spielen eine erhebliche Rolle.

Welche Ziele setzt sich jeder in deiner Familie bezüglich des Laufens?

Meine Kinder sind zu jung, um sich ernsthaft langfristige Ziele zu setzen. Wenn sie spontan an einem Ausflug oder Lauf interessiert sind, dann binden wir das gerne in unseren Alltag mit ein. Meine Partnerin hat das Laufen auch für sich als Ausgleich entdeckt und bereitet sich ebenfalls auf den einen oder anderen Halbmarathon vor.

Wie viel Social Media verträgt die Familie dabei?

Vor zwei Jahren habe ich bei der Kampagne #FitmitAngie die Möglichkeit bekommen, als Mitarbeiter der Generali an einem vierwöchigen Programm teilzunehmen. Hierfür durfte ich im Unternehmensblog der Generali über meine Erfahrungen berichten. Bei dem Kickoff-Event durfte ich neben Angie Kerber auch diverse Influencern aus dem Bereich Ernährung, Sport und Lifestyle kennenlernen.

Das war für mich selbst der Startschuss, ein Lauftagebuch auf Instagram zu starten. Was zunächst als Eigenmotivation gedacht war, erwies sich schnell als Plattform zum gemeinsamen Austausch mit anderen Läufern und Begeisterten. Vor allem aber habe ich gesehen, dass Instagram eine super Möglichkeit ist, andere Personen und motivieren und unterstützen. Aus diesem Grund entschied ich mich für das Laufteam eines namhaften Laufbekleidungsherstellers. Dieses Team teilt meine Leidenschaft am Laufsport und bietet mir zudem eine größere Reichweite, um meine Sportfreude und Motivation weiter nach außen zu tragen.

Meinen Feed auf Instagram gestalte ich allein. Die Zeit dafür hält sich meiner Meinung nach in Grenzen, auch wenn das meine Familie nicht immer so sieht. Aber ein wirkliches Streitthema ist das nicht in unserer Familie. Nach Absprache binde ich auch meine Familie in meinen Blog mit ein. Dabei achte ich aber darauf, dass meine Kinder nie von vorne zu sehen sind. Wir finden, dass sie einmal selbst darüber entscheiden sollten. Aktuell befinden sie sich noch in einem Alter, wo sie die Auswirkungen von Social Media nicht einschätzen und verstehen können.

Hast du noch ein finales Statement für uns?

Klar. Auch wenn ihr nicht immer 100% geben könnt, da das Leben mit Kindern manchmal nicht planbar ist, ist manchmal auch nur 1% der Weg in die richtige Richtung und definitiv keine Niederlage. Sportliche Grüße: Euer Ken

Fulltime-Champion: Selfie



Über Ken
Ken berichtet als Sportblogger auf Instagram über seinen Alltag als Läufer, Familienvater und Arbeitnehmer. Regelmäßig nimmt der gelernte Versicherungskaufmann seine Follower mit auf seine täglichen Läufe und motiviert dabei zum Mitmachen. Er gibt Tipps für das eigene Lauftraining und zeigt, wie man seinen Alltag aktiver gestalten kann.

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