Junge Frau taucht durchs Meer

Fit fürs Tauchen: Die Tauchtauglichkeitsuntersuchung

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Draußen unterwegs
Lesezeit: 3-4 Minuten

Fit fürs Tau­chen: Die Tauchtaug­lich­keits­un­ter­su­chung

Abtauchen in eine andere Welt: In Deutschland gibt es rund 500.000 Menschen mit diesem einzigartigen Hobby. Anfangen kann man ab vierzehn Jahre bis ins hohe Alter – vorausgesetzt der Gesundheitszustand lässt es zu. Interessierst du dich fürs Tauchen? Bevor du dich unter die Wasseroberfläche begibst, solltest du deine Tauchtauglichkeit überprüfen lassen. So kann das Risiko für Unfälle oder Krankheiten aufgrund des Tauchsports vermindert werden.

Das und mehr erfährst du in diesem Artikel:

  • Die Tauchtauglichkeitsuntersuchung sollte vor dem ersten Tauchgang und auch danach noch in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden.
  • Ärzte brauchen eine Eignung für die Durchführung tauchsportärztlicher Untersuchungen.
  • Hals, Nase und Ohren, aber auch die Leistungsfähigkeit des Herzens werden überprüft.

Check-up auf Tauchtauglichkeit: dringend zu empfehlen

Die Untersuchung der Gesellschaft für Tauch- und Überdruckmedizin (GTÜM) wird für alle Taucher vorausgesetzt. Sie dient deiner Sicherheit und macht auch für deine Mittaucher den Tauchgang risikofreier. Passiert dir etwas unterhalb der Wasseroberfläche, kann dies auch andere Taucher in Gefahr bringen. Sobald du also einen Tauchkurs machen möchtest oder als Inhaber eines Tauchscheins einen Tauchgang buchst, solltest du deinen Gesundheitszustand überprüfen lassen.

Tipp: Du willst im Urlaub einen Kurs für das Schnuppertauchen absolvieren? Dann brauchst du in der Regel solch eine aufwendige Untersuchung nicht. Entscheidest du dich jedoch dafür, einen Tauchschein zu machen, solltest du sie allerdings nachholen.

Welcher Arzt darf eine Tauchtauglichkeitsuntersuchung durchführen?

Nicht jeder Arzt darf diese Untersuchung durchführen. Dies ist nur den Medizinern vorbehalten, die sich an die derzeitigen Empfehlungen der GTÜM halten. Für Kinder und Jugendliche gibt die Gesellschaft für Pädiatrische Sportmedizin (GPS) eine gesonderte Empfehlung heraus. Im Internet findest du eine Datenbank, die alle zertifizierten GTÜM-Ärzte aufführt. Alternativ hierzu kannst du  deinen Hausarzt fragen, welcher Arzt in deiner Nähe tauchsportärztliche Untersuchungen vornimmt.

Was untersucht der Arzt?

Die Untersuchung auf Tauchtauglichkeit ist keine Schikane und nichts, wovor du Angst zu haben brauchst. Sie dient dem Gefahrenschutz und kann dein Leben retten. Zur Untersuchung gehören:

  1. eine gründliche Anamnese
  2. eine HNO-ärztliche Untersuchung
  3. ein Check der Lunge mit Lungenfunktionstest und ein Check des Herz-Kreislauf-Systems inklusive EKG
  4. eine Ganzkörperuntersuchung

Tipp: Es ist wichtig, dass der Arzt dich für das Tauchen komplett durchchecken kann und nicht nur Teilleistungen des Tests anbietet.

Wie hoch sind die Kosten für die Tauchtauglichkeitsuntersuchung?

Die privaten und gesetzlichen Krankenkassen tragen nicht die Kosten für die Tauchtauglichkeitsuntersuchung, sondern der Sportler muss sie selbst tragen. Wie hoch der Endpreis ist, hängt von deinem Alter und dem Untersuchungsumfang ab. Hast du beispielsweise einschlägige Leiden oder Behinderungen, können weitere Analysen erforderlich sein.

Bringst du ein EKG bereits zur Tauchtauglichkeitsuntersuchung mit, kannst du mit Kosten von 85 bis 110 Euro rechnen. Einige Tauchschulen und Veranstalter sehen über die Bescheinigung deines Gesundheitszustands hinweg, weswegen der Gedanke naheliegt, sich die Kosten dafür zu sparen. Das ist allerdings keine gute Idee. Die Untersuchungskosten sind sehr gut investiert, denn mehr als fünfzig Prozent aller Tauchunfälle mit tödlichem Ausgang begründen sich in medizinischen Problemen des Tauchers. Mit dem gründlichen Körpercheck reduzierst du das Risiko drastisch.

Wie häufig sollte die Tauchtauglichkeitsuntersuchung erfolgen?

Dein Körper befindet sich fortwährend im Wandel. Manche Leiden zeigen sich durch Symptome erst sehr spät, da sie im Organismus schlummern. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich regelmäßig auf Tauchtauglichkeit untersuchen zu lassen. Welches Untersuchungsintervall für dich zu empfehlen ist, hängt vor allem vom Lebensalter ab. Dies sind grobe Richtlinien:

  • bis 15 Jahre: jedes Jahr
  • 16 bis 39 Jahre: alle drei Jahre
  • ab 40 Jahre: jedes Jahr

Diese groben Richtwerte zeigen die maximale Zeit zwischen den Körperuntersuchungen für Taucher auf. In Abhängigkeit von deiner individuellen Konstitution kann der Taucharzt einen kürzeren Zeitraum empfehlen.

Fazit

Genieß deine Tauchgänge und erkunde die Welt unter Wasser. Um das Unterwasserreich sorglos zu erkunden, solltest du auf einen regelmäßigen Check auf Tauchtauglichkeit nicht verzichten. Damit auch deine Ausrüstung vor Diebstahl und Beschädigungen geschützt ist, empfehlen wir dir die Generali Freizeitversicherung.

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