Es gibt Übungen für Einzelpersonen und Gruppen. Bei Einzelpersonen kommen standardisierte Tests zum Einsatz. Sie zeigen auf, wie gut du dich für eine bestimmte Position eignest. Das kann ein Bürojob, die Arbeit in einem Lager oder ganz was anderes sein. Bei diesen Einzelübungen kommen die Stärken und Schwächen des Kandidaten zum Vorschein.
Zum Beispiel:
- Logisches Denken
- Stressmanagement
- Organisation
- Umgang mit kreativen Aufgaben
Für die folgerichtige Jobwahl sind diese Erkenntnisse essenziell.
Bei Gruppenaufgaben geht es um die sozialen Stärken und Schwächen. Sie dienen dazu, sich ein Bild von der Teamdynamik, Konfliktlösungen und anderen arbeitsbezogenen Aspekten zu machen. Wer eine Gruppe leiten möchte, braucht mehr soziale Kompetenz als ein Sachbearbeiter. So kristallisiert sich heraus, wer gut mit welchen Menschen umgehen kann und wie sich das bei der zukünftigen Arbeit verwirklichen lässt.
Je nach Job kommen verschiedene Test-Formate zum Einsatz, die das Unternehmen bestimmt. Dabei lassen sich einzelne Aufgaben oder Bestandteile kombinieren oder abwandeln. Das hat den Sinn, sich ein genaueres Bild vom Bewerber und seiner Eignung zu machen. Besondere Rahmenbedingungen können einen Einfluss auf die AC-Aufgaben haben.
Beispiele für Assessment Center Übungen
Um die Stressresistenz und Auffassungsgabe des Teilnehmers zu prüfen, kann eine Einzelaufgabe das Halten eines Vortrages sein. Vorgegeben sind Thema und Zeit, sodass du als Bewerber zügig die wesentlichen Fakten herausarbeiten und präsentieren kannst.
Mittels einer zeitlich begrenzten Diskussion unter den Bewerbern lässt sich herausfinden, wer besonders einfühlend, durchsetzungsstark oder streitschlichtend ist. Das gibt Aufschluss über die sozialen Kompetenzen und die Einsatzmöglichkeiten der Kandidaten.
Am Ende eines Assessment Centers erfolgt ein Einzelinterview. Während diesem wird gemeinsam ein Fazit zu den absolvierten Aufgaben gezogen. Dabei sitzt der Bewerber mehreren Personen gegenüber und stellt seine Perspektive dar. Im Laufe des Gesprächs beantwortet er Rückfragen, deren Beantwortung weitere Schlüsse zu den Fähigkeiten des Bewerbers zulässt. Auch seine Motivation kommt so stärker zum Vorschein.
Welche weiteren Aufgaben gegebenenfalls zum Einsatz kommen, hängt vom Profil des Wunschjobs und den gewünschten Fähigkeiten ab.