Mann in roter Jacke beim Schneeschuhwandern

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Ent­de­cke das Schnee­schuh­wan­dern

Schnee verzaubert. Tief verschneite Wälder und Berge zu durchstreifen, macht einfach glücklich. Kein Wunder, dass das Schneeschuhwandern im Winter immer mehr Freunde findet. Bei Familien und Schneesportlern in jedem Alter. Auch für passionierte Skifahrer kann das Winterwandern mit Schneeschuhen eine Entdeckung sein, denn die Outdooraktivität unterstützt die Fitness, lässt sich aber gesundheitsschonender und naturfreundlich genießen.

Ein großer Vorzug der Schneeschuhwanderung: Es braucht viel weniger Ausrüstung als beim Skisport. Schneeschuhe aus Aluminium und Kunststoff werden unter die Stiefel geschnallt – schon kann es losgehen. Die flache Bauweise und die Krallen der Schneeschuhe geben die Trittsicherheit und verhindern, dass der Körper bei jedem Schritt einsinkt oder wegrutscht.

Die richtige Ausrüstung für die Schneeschuhwanderung

  • Schneeschuhe
  • Trekkingstöcke: Sie geben Halt und bringen ähnlich dem Nordic Walking die Bewegung in den ganzen Körper
  • feste Schuhe, am besten Wander- oder Bergschuhe, eventuell Gamaschen als Schneeschutz
  • warme Kleidung, Handschuhe, Mütze oder Stirnband, Sonnenbrille
  • Wanderrucksack mit Verpflegung, Wechselkleidung und Notfallset

Tipp: Probiere das Laufen mit Schneeschuhen und Stöcken beim ersten Mal im Flachen, das gibt dir Sicherheit.

Abgesehen vom Tourengehen kommt das Skifahren ohne den Aufwand von Pistenpräparation und technischen Aufstiegshilfen nicht aus. Das Wandern im tieferen Schnee kann man dagegen, mit der richtigen Ausrüstung, meist abseits des Trubels genießen – ein ursprüngliches Erlebnis. Schneeschuhwandern bedeutet, näher an der Natur zu sein. Wer die Stille und Einsamkeit der Tiefschneeregionen aufsucht, lässt ein Stück weit die Zivilisation hinter sich, und das in ganz Nordeuropa vom bergigen Norwegen über die Schweiz bis Italien. Schneeschuhwandern ist gelebte Nachhaltigkeit.

Ein Sport für alle

An Schneeschuhtouren können sowohl Kinder als auch mobile Senioren teilnehmen, besondere Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Wer beweglich ist, braucht das Gehen mit Schneeschuhen nicht extra zu erlernen, und wer schon einmal auf Wandertour war, ist bestens auf das Schneeschuhwandern vorbereitet.

Spezielle Wetterbedingungen sind ebenfalls nicht vonnöten, selbst wenn es kräftig schneit, können Wanderungen an der frischen Luft ein Wintergenuss werden. Dies gilt erst recht, wenn die Liftanlagen der Skifahrer wetterbedingt schließen: Für Schneeschuhwanderer ist der Wind in den Bergen kein ganz so großes Problem. Schließlich lassen sich die Touren ohne Loipen und Pisten unternehmen und ohne dass ein bestimmte Schneebeschaffenheit nötig wäre.

Unfallrisiko senken

Das Wandern im Schnee, zumal in bergigem Gelände ist erholsam, birgt aber auch Risiken. Bei Unfällen auf Schneeschuhwanderungen kommt die Bergrettung – in solchen Fällen ist eine leistungsstarke Krankenversicherung gefragt, die nicht nur den Rettungseinsatz, sondern auch alle Folgekosten für den Krankenhausaufenthalt und etwaige Rehabilitationsmaßnahmen zahlt.

Tipps für Schneeschuhwanderrouten in Deutschland

Im Prinzip ist das Schneeschuhwandern sicher auch über die verschneiten Äcker des norddeutschen Tieflands möglich, aber die interessanten Touren in Deutschland liegen in den schneesicheren Mittelgebirgen und in den höher gelegenen bergigen Regionen Baden-Württembergs und in Bayern. Denn das ist der einzige „Nachteil“ des Schneeschuhwanderns: Es braucht genügend Schnee.

Im Hochschwarzwald laden sowohl die weite und offene Landschaft als auch die ausgeschilderten Schneeschuh-Trails ein, auf Entdeckungsreise zu gehen. Auf mehr als zehn ausgeschilderten Routen bieten sie atemberaubende Aussicht auf das glitzernde Waldpanorama, idyllische Seen und schneebehangene Bäume.

Schwarzwald, Ühlingen-Birkendorf
Schlüchttal-Trail: eine leichte Schneeschuhtour durch das romantische Schlüchttal – wo der verschneite Schwarzwald am Schönsten ist. Die Wanderung startet vom Campingplatz Waldschenke und geht entlang der Schlücht zur Tannenmühle und auf dem Müllersbergweg zurück. Distanz: 3,77 Kilometer, Dauer: 2 Stunden, Höhenunterschied: 71 Meter, Meereshöhe: ab 747 Meter

Das Allgäu ist die ideale Region für Schneeschuhwandern. Gerade die Allgäuer Alpen mit ihren schneesicheren Wintern, der malerischen Berglandschaft und dem ausgewogenen Mix aus Hochgebirge und Alpenausläufern eignen sich perfekt für Schneeschuhtouren – auf flachen Wanderpfaden bis zu alpinen Abenteuer-Trails.

Allgäuer Alpen, Blaichach-Gunzesried
Vom Ostertal auf den Ochsenkopf: anspruchsvolle Schneeschuhtour in der beeindruckenden Landschaft im abgeschiedenen Bergtal. Weiter Blick zum Rangiswanger Horn und über die romantische Allgäuer Winterlandschaft.
Distanz: 11,9 Kilometer, Dauer: 5 Stunden, Höhenunterschied: 681 Meter, Meereshöhe: ab 994 Meter

Das Erzgebirge bietet unberührte Natur in allen Facetten. Die Mittelgebirgslandschaft ist mal sanft hügelig, mal steil gebirgig. Genau richtig für alle, die mit Schneeschuhwanderungen einen Ausdauersport suchen und die reine Natur erleben wollen.

Erzgebirge, Fichtelberg
Leichter bis mittelschwerer Rundwanderweg vom Bayreuther Haus zum nördlichen Hochwald zum Flötztal. Unterwegs im traumhaft verschneiten Märchenwald.
Distanz: wahlweise 6 oder 10 Kilometer, Dauer: 2 bis 3 Stunden, Höhenunterschied: 100 Meter, Meereshöhe: 811 Meter

Der Bayerische Wald ist wie geschaffen für den Schneesport, denn im Winter liegt der Schnee im Nationalpark meist bis einen Meter hoch – ein schneesicheres Wanderwegenetz von rund 350 Kilometern.

Bayerischer Wald, Bodenmais
Die Schneeschuhwanderungen im Bayerischen Wald gelten als leicht bis mittelschwer. Die Tour am berühmtesten Berg, dem Großen Arber, führt durch das Naturschutzgebiet Riesloch zum oberen Rieslochwasserfall zur Bodenmeiser Mulde und hinauf auf den Gipfel. Wer verkürzen will, startet am großen Arbersee.
Distanz: 15,2 Kilometer, Dauer: 7 Stunden, Höhenunterschied: 860 Meter, Meereshöhe: 690 Meter

Oberbayern hat alle Vorzüge des Wintertourismus für sich: frischen Schnee, gefrorene Seen, Wintersonne, verschneite Buckelwiesen, eine zauberhafte Landschaft mit unzähligen Wanderwegen – von der Region um Berchtesgaden bis nach Garmisch-Partenkirchen.

Oberbayern, Garmisch-Partenkirchen
Die leichte Tour führt zum Berg Wank hinauf. Vom Wank bietet sich ein schönster Blick auf das Zugspitzmassiv, auf das Ammer- und Estergebirge, das Karwendel und das Alpenvorland bis zu den oberbayerischen Seen.
Distanz: 16,02 Kilometer, Dauer: 5,5 Stunden, Höhenunterschied: 1099 Meter, Meereshöhe: 729 Meter

Tipp: Wo auch immer deine Reise hingeht, vergiss nicht, eine Reiseversicherung abzuschließen. Sie schützt dich im Fall eines Unglücks und ist für dich da, wenn du den Wanderurlaub stornieren musst. Sogar eine Gepäckversicherung kann sie umfassen.

Fazit

Schneeschuhwanderungen machen den Kopf frei und führen in die Schönheit der winterlichen Natur. Der Alltagsstress ist rasch vergessen. All das kannst du gelassen genießen, wenn du unterwegs frei von Sorgen um deine Sicherheit bist. Deswegen solltest du dir Zeit für die Vorbereitung der Tour nehmen.

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