Ein Vater und seine Tochter gehen mit dem Hund im Wald spazieren

Mit Kindern spazieren gehen trotz Corona-Pandemie

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Mit Kin­dern spa­zie­ren gehen trotz Corona-Pan­de­mie

„Bleiben Sie bitte zuhause“ lautet die Devise derzeit aus gutem Grund. Das fällt besonders schwer, wenn die Frühlingssonne uns nach draußen lockt. Die gute Nachricht: Wer sich an die Regeln hält und sich nicht in Quarantäne befindet, darf dem Lockruf der Natur folgen. Erwachsene und ihre Kinder dürfen weiterhin gemeinsam an die frische Luft. Wir geben Tipps rund ums Spazierengehen mit Kindern zu Corona-Zeiten.

Ab nach draußen? Aber sicher!

Plane den Ausflug: Um möglichst leicht Abstand zu anderen Menschen halten zu können, eignen sich weniger frequentierte Ziele. Dazu können weitläufige Parks, Wälder, Feldwege oder andere Gebiete außerhalb der Stadt gehören. Die Kinder sind vor dem Spaziergang daran zu erinnern: „Wir halten Abstand zu anderen Menschen und fassen uns nicht ins Gesicht.“ Vor allem bei Begegnungen mit anderen Kindern ist dies für die Kleinsten schwer zu verstehen. Darum ist vorausschauendes Verhalten gefragt. Nach dem Ausflug waschen sich alle gründlich die Hände.


Sechs Tipps: So macht Kindern spazieren gehen Spaß

Ein Fußballspiel mit Freunden oder der Besuch von Spielplätzen sind während der Corona-Epidemie keine gute Idee. Wie wäre es mit einem Spaziergang? Nicht alle Kinder reagieren begeistert auf diesen Vorschlag. Doch spazieren gehen ist mehr als nur von A nach B zu kommen. Mit den folgenden Tipps machst du deine Kinder – und dich – zu Entdeckern.

1. Neue Perspektiven kennenlernen
Vorweg: Achte auf gutes Schuhwerk bei deinem Kind. Gummistiefel mögen bei Regen praktisch sein, sind aber häufig unbequem. Drückt der Schuh, vergeht jedem Kind schnell die Lust am Spaziergang. Doch auch mit besten Sohlen freuen sich viele Kinder, wenn sie nicht die ganze Strecke selbst bewältigen müssen. Ob Huckepack, Tretroller oder Gartenschubkarre – eine andere Perspektive macht Kindergarten- und Grundschulkindern beim Spaziergang großen Spaß!

2. Unbekanntes entdecken
Versuche, unbekannte Wege zu wählen. Auch in der Nähe deines Wohnortes gibt es sicher Neues zu entdecken. Wähle beispielsweise den kleinen Waldweg statt die bekannte Panorama-Route. So erhaltet ihr frische Eindrücke.

3. Achtsam beobachten und lernen
Was blüht denn da? Mach deine Kinder auf interessante Beobachtungen in der Natur aufmerksam. Welche Bäume könnt ihr bestimmen und woran sind sie zu erkennen? Was für ein Käfer ist auf deiner Schulter gelandet? Ein Naturführer in App- oder Buchform hilft bei der Entdeckungstour.

4. Schätz-Olympiade
Viele Kinder lieben Schätz-Spiele. Wer einen Schrittzähler hat, kann beispielsweise schätzen lassen: Wie viele Schritte oder Meter sind wir bis jetzt gegangen? Noch mehr Spaß machen kleine Wetten vorab, zum Beispiel: Wie vielen Hunden werden wir auf unserem Spaziergang begegnen? Wer am Ende näher am richtigen Ergebnis liegt, darf sich zuhause etwas wünschen.

5. „Wer sieht zuerst…?“
Blickfänger gesucht: Wer sieht zuerst einen Marienkäfer oder eine Hummel? Auch bestimmte Blumenarten (je nach Alter „gelbe Blumen“ oder „Butterblumen“) können zum Such-Ziel werden. So nehmen Kinder und Erwachsene die Umgebung genauer wahr – natürlich nicht nur während einer Corona-Pandemie.

6. Schatzsuche
Ist im Wald nichts los, kannst du hier mit deinen Kindern kleine Suchspiele machen. Hierfür eignen sich „Waldschätze“: Wer sammelt zuerst ein Eichenblatt, einen Tannenzapfen, ein Kleeblatt und einen zweifarbigen Stein? Alternativ kann ein Erwachsener vor der Ankunft auf einer Waldlichtung kleine Gegenstände verstecken.

Pausen einlegen nicht vergessen!

Vor allem Kindergartenkinder brauchen viele Pausen während eines Spaziergangs. Plane diese bewusst ein und nimm einen gesunden Snack und etwas zu trinken mit. Je nach Region ist das Sitzen auf Bänken während der Corona-Pandemie nicht erwünscht – beachte hierzu die regionalen Vorschriften. Doch niemand wird etwas dagegen haben, wenn du deine kleinen Kinder unterwegs verschnaufen lässt. Bei Kindern unter vier Jahren solltest du bei größeren Runden immer ein alternatives Transportmittel – Kinder- oder Bollerwagen – dabeihaben.

Wie lange mit Kindern spazieren gehen?

Der Deutsche Wanderverband empfiehlt als Weglänge für das Wandern mit Kindern, deren Alter mit dem Faktor 1,5 zu multiplizieren. Für ein vierjähriges Kind ergibt dies eine maximale Strecke von 6 km. Ein sechs Jahre altes Kind könnte neun Kilometer wandern. Achtung: Geht es bergauf, entsprechen gemäß dieser Rechnung 100 Höhenmeter einem Kilometer. Das sind nur Richtwerte – du kennst die Ausdauer deines Nachwuchses am besten. Beim Spazieren mit Kindern geht es weniger um viele Kilometer, sondern vor allem um den gemeinsamen Spaß!

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