Eine Frau umarmt ihren Hund

Mit der Hundehalterhaftpflicht gegen Schäden absichern

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Lesezeit: 4-5 Minuten

Mit der Hun­de­hal­ter­haft­pflicht gegen Schä­den absi­chern

Der Hund ist der beste Freund des Menschen. Doch egal, wie lieb du deinen Vierbeiner hast, du kannst niemals ausschließen, dass er Schäden anrichtet. Wer zahlt also, wenn er Menschen oder andere Hunde beißt? Wie sieht es aus, wenn er etwas kaputt macht oder einen Verkehrsunfall verursacht? Erfahre im Folgenden, welche Versicherungen die Kosten im Schadensfall übernehmen und welche Leistungen eine Hundehalterhaftpflicht bietet.

Sind Haustiere in normalen Haftpflichtversicherungen eingeschlossen?

Die private Haftpflichtversicherung deckt in der Regel Schäden durch zahme Haustiere wie Kaninchen, Vögel oder Katzen, ab. Sogar Schlangen, Spinnen und Skorpione können durch die private Haftpflicht versichert sein. Anders liegt der Fall bei Hunden, Pferden und Rindern. Für sie gilt kein Versicherungsschutz im Rahmen der privaten Haftpflicht.

Welchen Nutzen hat die Hundehalterhaftpflichtversicherung?

Da dein Hund nicht in deiner privaten Haftpflicht mitversichert ist, solltest du für deinen kleinen Begleiter eine Hundehalterhaftpflicht abschließen. In vielen Bundesländern besteht sogar die Pflicht dazu. Denn wenn ein Hund einen Schaden gegenüber Dritten verursacht, muss der Hundehalter laut Gesetzeslage in vollem Umfang dafür aufkommen. Bei Hundehaltern mit Hundehalterhaftpflicht übernimmt die Versicherung die Schadenskosten.

Es kann immer vorkommen, dass dein Hund plötzlich auf die Straße läuft und einen Verkehrsunfall mit Personenschaden verursacht, der mehrere Millionen kostet. Oder dass er ungewollt einen Fahrradfahrer erschreckt und dieser dadurch unglücklich stürzt. Eine Hundehalterhaftpflicht bietet dir einen guten Schutz vor unvorhersehbaren Kosten.

Die häufigsten Schadensfälle durch Hunde

  • Die Verletzung eines Hundes durch einen anderen Hund (23 Prozent): Wenn sich zwei Artgenossen beim Spielen doch nicht so gut verstehen, kann es schnell zu einer bissigen Rauferei kommen.
  • Kleinere Sachschäden (22 Prozent): Auch diese können teuer werden, wenn beispielsweise der Hund eine teure Schmuckkette zerreißt oder eine hochwertige Ledercouch beschädigt.
  • Verletzungen, die Hunde Personen zufügen (20 Prozent): Hierzu zählen sowohl Bissverletzungen als auch Folgen eines unglücklichen Stolperns über das Tier. Gerade die Schäden gegenüber Personen können gravierend sein, da unter Umständen Schmerzensgeldansprüche bestehen und die Kosten für Operationen übernommen werden müssen.
  • Wohnungs- und Mietsachschäden (18 Prozent): Wenn der Hund Parkett, Möbel, Polster, Türrahmen oder Teppiche beschädigt.
  • Verkehrsunfälle (13 Prozent): Hierzu zählen Sach- und Personenschäden, die im Straßenverkehr entstehen.

Die Kosten einer Hundehalterhaftpflichtversicherung

Wie viel eine Hundehaftpflicht kostet, hängt von der Hunderasse, dem Versicherungsschutz, dem Umfang der Leistungen und der Selbstbeteiligung ab.

Worauf du bei einer Hundehalterhaftpflicht achten solltest

Um auf der sicheren Seite zu sein, solltest du eine Hundehalterhaftpflichtversicherung abschließen, dessen Versicherungssumme mindestens fünf Millionen Euro beträgt. Die Hundehalterhaftpflicht leistet dir im Fall der Fälle den entsprechenden Schadensersatz und wehrt unberechtigte Schadensersatzansprüche ab. Es sollten sowohl Personenschäden, Sachschäden, als auch Vermögensschäden versichert sein. In der Regel umfasst die Versicherung Schäden gegenüber anderen Hunden.

Je nach Tarif kann die Hundehalterhaftpflicht außerdem Mietsachschäden, den ungewollten Deckakt, die Forderungsausfalldeckung, als auch das Fremdhüterrisiko sowie das Führen ohne Leine mitversichern. Hier musst du selbst entscheiden, welcher Schutz und welche Leistungen für dich und deinen Hund sinnvoll sind. Sollte dein Hund beispielsweise kastriert sein, ist die Absicherung gegen den ungewollten Deckakt hinfällig. Wenn du deinen Vierbeiner am liebsten frei laufen lässt, sollte deine Versicherung Schäden beinhalten, die durch das Führen ohne Leine verursacht werden.

Darüber hinaus ist es wichtig, dass der Schutz deiner Hundehalterhaftpflicht auch im Ausland besteht. Denn in einer fremden Umgebung erhöht sich das Risiko deutlich, dass dein Hund einen Unfall oder Schaden verursacht.

Nur in diesem Fall zahlt deine private Haftpflichtversicherung

Sofern du einen fremden Hund hütest oder ausführst, können entstehende Schäden von der privaten Haftpflichtversicherung gedeckt sein. Allerdings darf dies nicht im Rahmen einer gewerblichen Leistung geschehen, etwa einem Gassi-geh-Service.

Die private Haftpflichtversicherung übernimmt ebenfalls die Schadenskosten, wenn ein Mensch fahrlässig einen Hund verletzt. Tritt beispielsweise ein Jogger auf die Pfote eines Hundes und schädigt ihn dadurch, kommt die private Haftpflichtversicherung des Joggers in der Regel für die Tierarztkosten auf. Im Gegensatz zu Personen haben Hunde keinen Anspruch auf Schmerzensgeld, wenn ihnen Schaden zugefügt wurde.

Wann meldest du der Hundehalterhaftpflicht einen Schadensfall?

Wenn dein Vierbeiner einen Schaden verursacht hat, solltest du zuallererst versuchen, den Schaden zu mindern. Bei einem Biss bedeutet das, dass du erste Hilfe leisten musst. Danach wendest du dich direkt an deine Hundehalterhaftpflicht und meldest den Schaden. Von einem vorschnellen Eingestehen der Schuld raten wir dir ab. Die Ansprüche des Geschädigten übergibst du an deine Versicherung. Diese prüft dann, ob beispielsweise eine Forderung auf Schadenersatz gerechtfertigt ist. Wenn dies zutrifft, übernimmt die Hundehalterhaftpflichtversicherung die Kosten für den Schaden.

Neben der Hundehalterhaftpflicht: Diese Versicherungen sind sinnvoll

Über die Hundehalterhaftpflicht hinaus gibt es zahlreiche weitere Versicherungen für deinen Hund. Für die Abdeckung der Tierarztkosten gibt es eine Hunde-Krankenversicherung. Operationen deckt diese Versicherung teilweise mit ab. Es gibt auch spezielle Hunde-OP-Versicherungen. Diese beinhaltet zwar nicht die Behandlung durch einen Tierarzt, dafür aber Operationen, die in der Regel sehr teuer sein können. Wer sich sowohl gegen Tierarztkosten als auch Operationen absichern möchte, schließt eine Hunde-Voll-Versicherung ab.

Die Tierhalter- bzw. Hundehalterhaftpflicht von Generali

Du kannst die Tierhalterhaftpflichtversicherung von Generali, die für Pferde- und Hundehalter geeignet ist, direkt zu deiner privaten Haftpflichtversicherung hinzubuchen oder sie separat abschließen. Damit erhältst du einen Versicherungsschutz von bis zu 50 Millionen Euro bei Personen-, Sach- und Vermögensschäden. Auch Deckschäden und Mietsachschäden an Gebäuden und Räumen sind in der Hundehalterhaftpflicht von Generali abgedeckt.

Fazit:

Die Hundehalterhaftpflicht schützt dich vor ungeahnten Kosten, die dein Hund durch Schäden verursachen kann. Damit dich diese Schadensersatzleistungen nicht in den finanziellen Ruin treiben, solltest du für deinen Hund unbedingt eine Hundehalterhaftpflicht abschließen.

Allgemein gilt, dass Tierhalter für die Schäden ihrer Tiere haften. Hunde sind allerdings nicht in der privaten Haftpflichtversicherung mitversichert. Deshalb ist in einigen Bundesländern der Abschluss einer Hundehalterhaftpflichtversicherung Pflicht. Diese versichert sowohl Personenschäden, Sachschäden als auch Vermögensschäden. Sollte dein Hund einen Schaden verursacht haben, musst du diesen unmittelbar der Versicherung melden.

Der Tierhalterhaftpflichtschutz sichert Halter von Hunden oder Pferden ab.

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