Vorschulkind umarmt seine schwangere Mama.

Große Schwester oder großer Bruder: Kind auf ein Geschwisterchen vorbereiten

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Abenteuer Alltag
Lesezeit: 4-5 Minuten

Wenn die Geburt eines neuen Familienmitglieds ansteht, spürt auch das Geschwisterchen, dass sich die Stimmung zu Hause verändert. Wie bereitest du dein Kind bestmöglich auf den Nachwuchs vor? Welche Vorsorge solltest du durch finanzielle Absicherung treffen? Diese kann helfen, um nach der Geburt des Geschwisterkindes möglichst entspannt zu sein.

Wir geben dir als Elternteil Tipps an die Hand. Alle wichtigen Infos findest du hier auf einen Blick:

  • Wähle einen geeigneten Zeitpunkt, um deinem Kind zu sagen, dass es ein Geschwisterkind bekommt.
  • Idealerweise bereitest du den großen Bruder oder die große Schwester mit kleinen Veränderungen vor der Geburt schon auf den neuen Alltag vor.
  • Eifersucht auf ein neues Geschwisterchen ist kein Grund zur Sorge. Meist geht das mit Verständnis und Zeit wieder vorbei.
  • Vorsorgeregelungen für das Geschwisterkind solltest du als Elternteil bereits im Vorfeld treffen. So kannst du das Familienglück ungestört genießen.

Ab wann ver­ste­hen Kin­der, dass sie bald ein Geschwis­ter­kind haben?

Schon kleine Kinder sind feinfühlig. Sie merken, dass sich etwas verändert: Mamas Bauch wird immer dicker, ihr ist manchmal schlecht und sie ist häufig müde. Sie wissen vielleicht nicht, was der genaue Grund für die Veränderung ist. Sie sind aber aufmerksam genug, um zu bemerken, dass etwas anders ist.

Fragt dein Kind zum Beispiel plötzlich, „Mama, warum wird dein Bauch immer dicker?”. Dann ist das ein guter Zeitpunkt, ihm zu erklären, dass es bald ein Geschwisterchen bekommt. Kinder im Alter von drei Jahren verstehen bereits, dass ein Baby in deinem Bauch heranwächst.

Je jünger das Geschwisterchen ist, desto später solltet ihr ihm jedoch mitteilen, dass es bald einen Bruder oder eine Schwester haben wird. Kinder unter zwei Jahren haben noch kein ausgeprägtes Zeitempfinden. Für sie ist der Satz „Du bekommst in ein paar Monaten eine Schwester“ nicht einzuordnen.

Pädagogen empfehlen bei Kindergarten- oder Schulkindern, die Botschaft nach dem ersten kritischen Trimester mitzuteilen. Lässt du das baldige Geschwisterkind zu lange im Unklaren, fühlt es sich eventuell ausgeschlossen oder zurückgewiesen.
Außerdem hast du genug Zeit, um euer Kind emotional auf die neue Situation vorzubereiten. Sorge auch dafür, dass du in dieser Situation selbst nicht angespannt seid.

Tipps für die Vor­be­rei­tung auf das Geschwis­ter­kind

Die Geburt eines neuen Geschwisterchens lässt sich durch einige Hilfsmittel vorbereiten. Dadurch kannst du zum Beispiel Eifersucht vorbeugen. Du hilfst deinem Kind damit, das Geschwisterkind schneller zu akzeptieren.

Tipp 1: Den Bruder oder die Schwester bei Entscheidungen für das Baby mitreden lassen

Spätestens ab dem zweiten Trimester solltest du deinem Kind nicht mehr verheimlichen, dass es ein Geschwisterchen bekommt. Binde es stattdessen mit ein. Lass das Kind, wenn es groß genug ist, bei der Farbe oder der Einrichtung des Kinderzimmers mitreden oder macht gemeinsam die Wohnung babysicher.

Fragt es, welchen Namen es seinem Brüderchen oder seinem Schwesterchen geben würde. Sucht gemeinsam Kleidungsstücke oder Spielzeug aus. Es ist wichtig, das Gefühl zu vermitteln, dass ihr euch alle gemeinsam auf das Baby freut.

Tipp 2: Den Alltag umstellen, um das Kind an die Veränderungen zu gewöhnen

Kommt das neue Baby auf die Welt, stellt sich für das ältere Kind auf einmal viel um. Beginne deshalb, das Kind schon früh an die Veränderungen heranzuführen. Soll dein Kind nach der Geburt des Geschwisterchens häufiger bei Oma bleiben? Dann fange damit ruhig jetzt schon an. Planst du, das Kind in den Kindergarten zu geben, kannst du damit einige Monate eher beginnen.

Den Papa jetzt mehr einzubinden, macht Sinn. Plant extra Vater-Kind-Zeit ein, um das Kind bestmöglich vor zu großen Veränderungen nach der Geburt zu schützen. Erleichtert dem großen Geschwisterchen den Alltag. Helft ihm dadurch zu akzeptieren, dass es nun nicht mehr die alleinige Aufmerksamkeit hat.

Tipp 3: Bücher für werdende Geschwister lesen

Nimm Hilfestellungen durch Bücher für werdende Geschwister an. Es gibt eine Menge Material in den Buchhandlungen.

Vielleicht haben auch Freunde, die bereits mehrere Kinder haben, entsprechende Lesetipps. Eventuell gibt es in der Lieblings-Buchreihe deines Kindes einen Band, in dem der Protagonist selbst ein Geschwisterchen bekommt.

Tipp 4: Rollenspiele als Vorbereitung auf das Geschwisterchen – eine Puppe hilft!

Schon vor der Geburt kannst du deinem Kind eine Puppe schenken und gemeinsam mit ihm den Familienalltag nachspielen. Wenn das Baby dann auf der Welt ist, wird dein Kind die Fürsorge spüren, die ihr dem Neugeborenen entgegenbringt. Es hat über die Puppe und das Rollenspiel ein Ventil, das Erlebte zu verarbeiten.

Tipp 5: Den Erstgeborenen große Schwester oder großer Bruder sein lassen

Ist das Geschwisterchen auf der Welt, vertraue dem größeren Kind ein bisschen Verantwortung an. Du zeigst ihm so, dass es eine ganz besondere, wichtige Stellung in der Familie hat. Erstgeborene sind stolz auf ihre Selbstständigkeit.

Du kannst das Geschwisterchen die Tücher oder die frischen Windeln reichen lassen. Vielleicht möchte es auch die Baby-Creme öffnen und schließen. Das Geschwisterchen bekommt so das Gefühl, dass es gebraucht wird.

Her­aus­for­de­run­gen nach der Geburt eines Geschwis­ter­kin­des

Sobald der Nachwuchs da ist, könnte alles so schön sein. Doch der neue Familienalltag birgt das Potenzial für viel Stress. Ob durch Urlaub mit zwei Kleinkindern oder wenn die Umgewöhnung nicht ganz rund läuft – das muss aber nicht so bleiben.

Eifersucht auf das neue Geschwisterchen

Kommt ein neues Familienmitglied auf die Welt, steht der Erstgeborene nicht mehr an erster Stelle. Alle finden das Baby total niedlich und trotz aller Bemühungen ist die Aufmerksamkeit von Mama oder Papa nicht mehr so wie vorher. Dass das ältere Geschwisterkind eifersüchtig auf das Neugeborene ist, ist ganz normal.

Diese Eifersucht kann sehr unterschiedlich sein. Auf einmal ist das Kind quengelig, es schreit und weint mehr oder kann schlechter einschlafen. Wichtig ist jetzt, Verständnis zu zeigen und nicht zu schimpfen. Oft haben die älteren Kinder das Gefühl, dass ihre veränderten Gefühle nicht erlaubt sind und sprechen nicht darüber.

Auch, wenn das ältere Kind selbst wieder Baby spielt oder aggressiv gegenüber dem Neugeborenen ist, hilft Verständnis. Lasst euer Kind ruhig ein bisschen Baby spielen. Es wird feststellen, dass das auf Dauer langweilig wird. Ruhig zu bleiben ist jetzt die beste Lösung.

Entlastet euch selbst – Zukunftspläne für die Familie formulieren

Ruhig und entspannt sind die Eltern, die bereits vor der Geburt des Kindes alle notwendigen Absicherungen getroffen haben. Kommt das neue Familienmitglied auf die Welt, braucht ihr Zeit. Zeit, um euch als Familie kennenzulernen und neu zu finden. Trotz aller Vorbereitungen auf das neue Familienmitglied: Vergesst nicht, alles zu genießen!

Die Schwangerschaft ist für die ganze Familie eine wunderbare Zeit. Bei einem Urlaub mit zwei Kleinkindern oder im Alltag mit mehr Nachwuchs kommen immer mal wieder harmlose Streitigkeiten auf, die allerdings Kraft kosten. Deshalb hilft es, wenn du Vorsorgepläne bereits vor der Geburt des Geschwisterkindes triffst.

Unsere Emp­feh­lung

Ein Geschwisterkind ist ein Geschenk, sodass sich die ganze Familie auf die Geburt freut. Beginne jetzt mit der Vorsorge für die Zukunft deines Kindes, damit das langfristig so bleibt – das Versicherungskonzept Mein Zukunftsplan von Generali hilft dir dabei.

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Fazit: Ein Geschwisterkind ist eine Bereicherung – mit der richtigen Planung

Kündigt sich ein Geschwisterkind an, ist die Freude bei den Eltern oftmals groß. Du solltest als Elternteil trotzdem die entsprechende Vorsorge schon vor der Geburt regeln. Danach bleibt genug Zeit und Energie, um auf alle Bedürfnisse des Nachwuchses einzugehen – wir wünschen viel Freude dabei!

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