Frau joggt durch einen herbstverfärbten Park

Gesund und nachhaltig laufen: Wertvolle Tipps für dich und die Umwelt

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Lesezeit: 4-5 Minuten

Gesund und nach­hal­tig lau­fen: Wert­volle Tipps für dich und die Umwelt

Gesundheit und Nachhaltigkeit sind für viele Menschen wichtiger denn je und der Wandel zu einem bewussteren Lebensstil ist demzufolge ein omnipräsentes Thema in unserer Gesellschaft. Als regelmäßiger Läufer tust du deinem Körper zwar ohnehin schon Gutes und das ganz ohne Umweltbelastung, doch ist vermutlich sogar noch mehr drin. Hier findest du hilfreiche Tipps für einen gesünderen und nachhaltigeren Lauf.

1. Lass es langsam angehen

Klar, die Aussicht auf einen neuen Streckenrekord ist sehr verlockend. Vom rein gesundheitlichen Standpunkt betrachtet, ist schnelles oder an die Grenzen gehendes Laufen allerdings kontraproduktiv. Forscher haben herausgefunden, dass exzessives Joggen sogar fast genauso gefährlich für die Gesundheit ist wie gar kein Sport.

Damit Ausdauersport dein Immunsystem stärkt, ist die richtige Intensität entscheidend. Moderates bzw. langsames Tempo ist für ein intaktes Herz-Kreislauf-System deshalb unbedingt zu empfehlen. Ebenso solltest du mindestens ein bis zwei Tage Pause zwischen deinen Läufen einlegen, damit dein Körper regenerieren kann. Übertriebener Ehrgeiz, wie etwa jeden Tag joggen zu gehen, schadet deiner Gesundheit nur.

2. Wähle den passenden Untergrund

Um deine Gelenke und Knochen zu schonen, ist ein weicher Boden optimal zum Laufen. Wenn du einen Wald in deiner Nähe hast, dann solltest du diese Möglichkeit auch nutzen. Asphalt als Untergrund ist zwar die effektivste Alternative, um deinen Laufstil zu perfektionieren, grundsätzlich gilt jedoch die Devise: Je weicher der Boden, desto größer die Federung und besser für deine körperliche Verfassung.

3. Ernährung ist (fast) alles

Viele Athleten werden dir bestätigen, dass Ernährung beim Sport bereits die halbe Miete ist. Das gilt natürlich auch für Läufer. Die Nahrungsaufnahme solltest du daher als wichtige Ergänzung zu deiner sportlichen Betätigung sehen.

Unverzichtbar sind für Ausdauersportler komplexe Kohlenhydrate, denn diese verleihen dir die nötige Energie für deine Einheiten. Aus diesem Grund solltest du sie am besten auch vor deinem Lauf zu dir nehmen. Dafür kannst du zum Beispiel auf Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte oder Haferflocken zurückgreifen und sie in deinen Ernährungsplan einbauen.

Zu einer gesunden Ernährung für Läufer gehören ebenfalls pflanzliche und tierische Proteine sowie gesunde Fette. Unter anderem sind hier Fisch, Nüsse und Lein- oder Olivenöl besonders gut geeignet.

Als Läufer kannst du dich aber nicht nur in Bezug auf Gesundheit vorbildlich ernähren, sondern auch in puncto Nachhaltigkeit. Lebensmittel lassen sich nämlich tatsächlich auf klimafreundliche Weise einkaufen. Das beginnt zum Beispiel damit, sich nur auf regionale Produkte zu konzentrieren. Produkte vom „Bauernhof nebenan” verursachen schließlich deutlich weniger CO2-Emissionen als der Import von Lebensmitteln aus anderen Kontinenten.

Für mehr Nachhaltigkeit beim Einkauf solltest du außerdem dein Obst und Gemüse, welches für eine ausgewogene Sporternährung natürlich unabdingbar ist, nur in der jeweils typischen Saison konsumieren (z. B. Brokkoli von Mai bis Dezember). Durch die fast ganzjährige Verfügbarkeit verschiedener Sorten im Handel greifen viele einfach blind zu, schaden durch den Kauf von außersaisonalem Gemüse und Obst jedoch zugleich dem Klima.

Es ist also durchaus möglich, sich gleichermaßen gesund, leistungsfördernd und ökologisch bewusst zu ernähren.

4. Augen auf beim Kleidungskauf

Wenn du regelmäßig laufen gehst, solltest du auch großen Wert auf die richtige Ausrüstung, also Schuhe und Kleidung legen, die funktional sind und gerne auch stylish aussehen. Jedoch bleibt dabei oftmals die Nachhaltigkeit auf der Strecke.

Laufshirts und -hosen können mittlerweile für wenig Geld erworben werden, halten dafür aber meist nicht lange und tragen so zur Klimaschädigung bei. Was nämlich nicht jedem bewusst ist: Die Textilindustrie verursacht jährlich 1,2 Billionen Tonnen CO2 und damit sogar mehr als der internationale Luftverkehr. Falls du nicht auch dazu beitragen möchtest, solltest du dich lieber für wertige Kleidung entscheiden, die nicht schon nach kurzer Zeit ersetzt werden muss.

Eine weitere Alternative sind gebrauchte Jogging-Sachen, die du beispielsweise auf Flohmärkten oder bei Online-Tauschbörsen finden kannst. Hier bekommt man nicht selten gute Qualität für wenig Geld und du wirst sehen: Es muss nicht zwingend die neueste Ausstattung sein, um beim Laufen bestens voranzukommen.

Zudem brauchst du nicht zwangsläufig mehrere verschiedene Laufsets, jeweils zwei Shirts und Shorts sind vollkommen ausreichend. Damit du diese aber nicht ständig waschen musst, was ebenfalls zur Umweltbelastung beiträgt, gibt es einen praktischen und simplen Kniff: Nach dem Lauf kannst du deine Sachen einfach mit unter die Dusche nehmen und auswaschen. So schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe und verbrauchst nicht mehr Wasser als notwendig.

All das bedeutet übrigens nicht, dass du bei der Kleidung den physiologischen Aspekt komplett außer Acht lassen sollst. Deine Laufschuhe sollten trotz allem eine gute Dämpfung haben und deine Füße und Knöchel richtig stützen, um Verletzungen zu vermeiden. Ebenso sollte deine Kleidung bei Kälte ausreichend Wärmeisolation bieten und umgekehrt bei Hitze den Körper kühlen.

5. Ab auf’s Rad

Nicht immer sind die schönen Laufstrecken in der Nähe und fußläufig erreichbar. Im Sinne der Umwelt ist es da ziemlich offensichtlich, dass du auf dem Weg zum Ausgangspunkt deiner Route nicht mit dem Auto, sondern vorzugsweise mit dem Fahrrad oder Zug fährst.

Wenn du ein geübter Läufer und lange Distanzen gewohnt bist, kannst du natürlich auch zu deiner üblichen Strecke joggen und sozusagen einen eigenen kleinen Marathon daraus machen. Kurz gesagt: Wenn du die Autofahrt irgendwie vermeiden kannst, solltest du das auch tun.

6. Der Dreck muss weg

Während deines Laufs kannst du ganz leicht aktiv zum Umweltschutz beitragen. So brauchst du den Müll, der dir auf deiner Strecke vermutlich hin und wieder begegnet, nicht einfach ignorieren, sondern kannst diesen dabei aufsammeln. Das Ganze nennt sich Plogging, worüber wir dich in einem anderen Artikel bereits ausführlich aufgeklärt haben.

Bei der nächsten Joggingtour einfach einen Müllsack mitnehmen und schon kann es losgehen. Dadurch bringst du nicht nur etwas Abwechslung in deine Laufroutine, sondern befreist die Umwelt gleichzeitig von Abfällen.

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