Einigkeit herrschte in der Anerkennung des großen Werts qualitativ hochwertiger und unabhängiger Beratung. So können und sollen Beraterinnen und Berater individuell auf die unterschiedlichen Lebenssituationen der Kundinnen und Kunden eingehen. Diese Beratung habe ihren Preis, erkannte auch Stefan Schmidt an, der als einziger mit Nachdruck für eine Stärkung der Honorarberatung eintrat, ohne aber ein Provisionsverbot zu fordern. Markus Ferber verwies auf den erschwerten Zugang zu Finanzberatung in Ländern mit Provisionsverbot, insbesondere für finanzschwächere Kleinanleger.
Mit Blick auf Beratung durch Robo-Advisor mahnte Markus Ferber an, dass hier kein blinder Fleck für Regulierung und Verbraucherschutz entstehen dürfe. Insbesondere unerfahrene Kleinanleger sollten im Robo-Advisor nicht den ersten Ansprechpartner sehen, so Dr. Florian Toncar.
Auf die Frage von Dr. Andrea Timmesfeld, wie „finanzielle Verbraucherbildung in den Fokus“ rücken könne, verwies Dr. Florian Toncar auf Möglichkeiten der Länder, in den Schulen anzusetzen und des Bunds am Finanzmarkt Informationsasymmetrien zu reduzieren.