Das digitale Narrativ zwischen Utopie und Dystopie: (Zer)stört die öffentliche Big Data-Debatte unser Vertrauen in die Digitalisierung?

  1. VERANSTALTUNGEN
  2. DAS DIGITALE NARRATIV ZWISCHEN UTOPIE UND DYSTOPIE: (ZER)STÖRT DIE ÖFFENTLICHE BIG DATA-DEBATTE UNSER VERTRAUEN IN DIE DIGITALISIERUNG?

Gene­rali // Open min­ded am 28. Novem­ber 2019

Im Diskussionsformat "Generali // Open minded“ drehte sich dieses Mal alles um die Frage, wie neutral die Debatte um Innovation und ihre Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland geführt wird. Diskussionsteilnehmerinnen waren unter der Moderation von Dr. Andrea Timmesfeld, Head of Public Affairs der Generali Deutschland AG:

  • Prof. Dr. Susanne Knorre, Kommunikationswissenschaftlerin und ehemalige Wirtschaftsministerin in Niedersachsen
  • Britta Langenberg, Wirtschaftsjournalistin und Mitarbeiterin der Bürgerbewegung Finanzwende


Die prägnantesten Zitate der Veranstaltung im Überblick:

Susanne Knorre (links im Bild): In der medialen Diskussion um Big Data überwiegt das negativ besetzte Meta-Narrativ des „Big Brother“. Beginnend mit der Volkszählung der 80er Jahre werden Bezüge zu Orwells 1984 immer dann medial wiederbelebt, wenn es um die Erfassung persönlicher Daten geht. Zwei weitere sehr beliebte Narrative sind die „unkontrollierbare Maschine“ – in Zusammenhang mit autonomem Fahren – und die „Weltherrschaft“ der Tech-Konzerne. Während die mediale Berichterstattung eher risikoorientiert, also vom negativen Narrativ geprägt ist, scheint der politische Diskurs davon wenig beeinflusst."

Britta Langenberg (links im Bild): Die Berichterstattung ist ausgewogen. Ich sehe eine starke Veränderung in der öffentlichen und medialen Wahrnehmung. Die Diskussionen sind heutzutage vielschichtiger und im Vergleich zu Volkszählungszeiten viel zersplitterter. Die Medien haben es damals besser verstanden, Debatten zu bündeln. Sie sind unmittelbarer als heute ein Spiegel der Gesellschaft gewesen. Die Gegenwartsdebatte ist komplexer."


Der Schritt in die Zukunft wird nicht gelingen, wenn Furchtappelle zu einem Stillstand in der Gesellschaft führen. Es braucht einen Konsens durch einfache kommunikative Mittel, die eine demokratische Meinungsbildung zulassen.

Susanne Knorre

(von links nach rechts) Britta Langenberg, Dr. Andrea Timmesfeld, Prof. Dr. Susanne Knorre

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