Mönchspfeffer – Infos und Verwendung der Heilpflanze

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Mönchs­pfef­fer – Infos und Ver­wen­dung der Heil­pflanze

Der Mönchspfeffer ist eine bewährte, seit Jahrhunderten genutzte Heilpflanze. Zu Recht wird er als gesundes Superfood bezeichnet. Seine heilende Wirkung wird hauptsächlich von Frauen genutzt. Der Grund dafür? Mönchspfeffer gilt als hilfreiche Heilpflanze bei Frauenkrankheiten und Beschwerden.

Was ist Mönchspfeffer? Verwendung als starke Heilpflanze für Frauen

Die ursprüngliche Herkunft des Mönchspfeffers (lateinisch Vitex Agnus Castus) liegt im Mittelmeerraum. Schon im frühen Mittelalter brachten ihn Nonnen und Mönche auf der Reise mit nach Europa. Sie kultivierten den Mönchspfeffer in den Klostergärten und erhofften sich durch den Genuss die Eindämmung ihrer Libido. Für diese Auswirkungen gibt es jedoch bis heute keine Beweise. Bewiesen ist dagegen, dass der Mönchspfeffer bei Frauenleiden hilft.

Der Mönchspfeffer gehört zu den Lippenblütlern, genau wie zum Beispiel Salbei oder Basilikum. Bis zu 5 Meter hoch reicht der Mönchspfefferstrauch. Vorzugsweise liebt er es, an Gewässern zu stehen. Dennoch lässt er sich auch ohne Wassernähe gut kultivieren.

Die Einsatzmöglichkeiten des Mönchspfeffers

Dem Mönchspfeffer kommt die meiste heilende Wirkung bei Frauenbeschwerden und Frauenkrankheiten zu. Starke Auswirkungen hat er besonders bei hormonellen Störungen und Schmerzen, die mit dem Zyklus einhergehen. Der Mönchspfeffer findet somit Anwendung bei:

  • Prämenstruellem Syndrom
  • Beschwerden in den Wechseljahren
  • Östrogendominanz
  • Mastodynie
  • Regelschmerzen
  • unregelmäßigem Zyklus
  • Blutungsstörungen
  • Übererregbarkeit

Doch auch bei Männern zeigt der Mönchspfeffer seine Wirkung. Wie auch bei Frauen geht es um Probleme mit den Fortpflanzungsorganen. Positive Auswirkungen hat der Mönchspfeffer hier bei folgenden Erscheinungen:

  • Hodenentzündungen
  • Prostataentzündungen

Wie wirkt Mönchspfeffer?

Jede Heilpflanze verdankt ihre Wirkung der in ihr enthaltenen Nährstoffe und Wirkstoffe. Im Mönchspfeffer sind 0,15 bis 1,8 Prozent ätherische Öle. Linolsäure und Gerbstoffe sind auch enthalten. Außerdem beinhaltet der Mönchspfeffer Iridoidglykoside, Triglyceride und Flavonide.

Wie bei einigen anderen Heilpflanzen ist auch beim Mönchspfeffer nicht unumstößlich bewiesen, ob einzelne Bestandteile oder nur die gesamte Pflanze heilend wirkt. An ihrer Heilkraft bestehen jedoch, auch wissenschaftlich belegt, keine Zweifel.

Der Mönchspfeffer soll regulierend auf den Dopaminspiegel wirken. Dadurch soll auch die Produktion von Prolaktin gehemmt werden, welches für viele der Frauenbeschwerden verantwortlich ist.

Bei den meisten Frauenleiden steigt der Prolaktinspiegel, was vermehrt zu den bekannten Symptomen führt. Mit der Absenkung des durch Mönchspfeffer vermindern sich auch die Beschwerden.

Zudem wirkt der Mönchspfeffer motivations- und antriebssteigernd. Da bessern sich auch die oftmals begleitenden Stimmungsstörungen. Die Vorteile von Mönchspfeffer liegen deutlich auf der Hand: Ein pflanzliches Arzneimittel für viele typische Frauenbeschwerden, welches gesund sein soll.

Wie kann man Mönchspfeffer einnehmen?

Mönchspfeffer kann man als Teemischung in der Apotheke oder im Online Shop bekommen. Die Heil-Tee besteht aus Mönchspfeffer-Samen oder getrockneten Früchten. Vorsicht ist bei der Dosierung geboten: Der Extrakt aus den Früchten ist 8-mal höher konzentriert als der aus den Samen. Je nach Beschwerdebild sind Dosierungen zwischen 4 und 240 Milligramm ratsam.

Mönchspfeffer gibt es in Tropfenform gelöst in Alkohol, als Kapseln oder als homöopathische Globuli und Filmtabletten. In der Apotheke wird er oft unter dem lateinischen Begriff „Agnus Castus“ gehandelt- die Tabletten sind ein beliebtes Mittel in den Wechseljahren, das dabei hilft die Hormone auszubalancieren und den durcheinandergeratenen Zyklus sanft reguliert. Meist genügt die tägliche Einnahme von 40 Milligramm Mönchspfeffer über zirka 3 Monate, um den Zyklus zu harmonisieren.

PMS, Menstruationsbeschwerden & Unfruchtbarkeit

Wer unter dem prämenstruellen Syndrom leidet, sollte mit einer starken Dosierung von 240 mg Mönchspfeffer-Extrakt am 1. Tag der Monatsblutung beginnen. Menstruationsschmerzen können mit der täglichen Gabe von 40 Milligramm Mönchspfeffer-Extrakt positiv beeinflusst werden. Am wirksamsten ist das natürliche Mittel, wenn damit bereits einige Tage vor dem Einsetzen der Regel begonnen wird.

Auch Frauen mit Kinderwunsch profitieren von der Einnahme von Mönchspfeffer. Die Heilpflanze kann bei regelmäßiger Einnahme die Fruchtbarkeit steigern. Mönchspfeffer stabilisiert den leicht aus dem Takt geratenen Zyklus und hemmt die zu hohe Ausschüttung von Prolaktin. Zuviel Prolaktin kann dafür verantwortlich sein, dass Frauen, die sich ein Baby wünschen, nicht schwanger werden.

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