Sandsäcke als Schutz gegen steigendes Wasser

Schütze dein Haus vor Hochwasser und Überschwemmung

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Lesezeit: 4-5 Minuten

Der Keller ist vollgelaufen oder die Toilette läuft über – bei Starkregen passiert das schnell. Dem Deutschen Wetterdienst zufolge sprechen wir von Starkregen, wenn es in einer Stunde mindestens 15 Liter pro Quadratmeter oder in sechs Stunden mehr als 20 Liter pro Quadratmeter regnet. Solche extremen Wetterereignisse sorgen für Hochwasser und Überschwemmungen und können sogar Erdrutsche auslösen. Sintflutartige Regenfälle setzen den Keller unter Wasser und man hat Hochwasser im Haus.

Zum Glück kannst du schon im Vorfeld verschiedene Maßnahmen ergreifen und dein Haus gegen Hochwasser schützen. So hältst du den Schaden in Grenzen, falls es doch zum Schlimmsten kommt. Der Notfallplan zeigt dir in neun schnellen Schritten, wie ein ausreichender Hochwasserschutz für dein Haus funktioniert. Außerdem erfährst du, was du bei einer Überschwemmung im Haus tun kannst. Hier sind unsere Tipps, damit du am Ende nicht im Regen stehst.

  • Sandsäcke und eine Hochwasserversicherung als Vorsorgemaßnahme
  • Sichere Wertgegenstände und teure Möbel nicht im Keller und Erdgeschoss
  • Habe stets eine Notfallausrüstung parat

Tipps für die Vor­be­rei­tung

1. Vor dem Hochwasser: Haus schützen mit Hilfe von Sandsäcken

Kündigt die Wettervorhersage ein Unwetter an, heißt es: Türen und Fenster schließen. Sandsäcke bieten einen weiteren flexiblen und einfachen Schutz, um Öffnungen abzudichten. Wenn dein Haus in einem Hochwasser-Risikogebiet steht, solltest du immer einen guten Vorrat an Sandsäcken eingelagert haben. Bei Bedarf kannst du sie dann schnell nutzen und das Haus vor Hochwasser schützen. Schütze besonders die Eingangsbereiche, wenn die Wetterdienst Hochwasser voraussagt.

2. Wertsachen, wichtige Dokumente und Erinnerungsstücke sichern

Dinge, die durch Hochwasser oder Überschwemmungen unwiederbringlich zerstört werden könnten, bringst du am besten rechtzeitig in Sicherheit. Versuche alle wichtigen Dokumente und Erinnerungsstücke in den oberen Stockwerken zu lagern. Wohnst du in einer Wohnung im Erdgeschoss, kannst du deine Akten und Erinnerungen auf einem hohen Regal aufbewahren. Idealerweise bewahrst du all diese Sachen in einem einzigen Raum in einer einzigen Box auf. Die kannst du dir schnell schnappen und sicher bei Freunden oder Familie unterbringen, wenn Hochwasser im Haus oder eine Überschwemmung droht.

3. Wasserempfindliche Möbel und Elektronik ins obere Stockwerk bringen

Computer, Fernseher und Designermöbelstücke bekommen bei einer Überschwemmung häufig mehr als nur nasse Füße. Bringe sie deshalb aus der Gefahrenzone – am besten in ein höher gelegenes Stockwerk. In Risikogebieten kannst du bereits beim Einrichten an mögliche Überschwemmungen im Haus denken. Falls du ein neues Haus baust, dann lass Elektroanschlüsse mindestens 1,50 Meter über dem Boden installieren. Für die unteren Etagen kannst du ebenfalls Möbelstücke wählen, die wasserabweisend sind. Entscheide dich für eine Modulküche mit freistehenden Elementen aus Metall oder Kunststoff. Informiere dich außerdem über eine Hochwasserversicherung.

4. Bei Hochwasser im Haus: Gas, Wasser, Strom abstellen

Zu deiner und der allgemeinen Sicherheit stelle sämtliche Hauptanschlüsse für Gas, Wasser und Strom ab, wenn eine Hausüberschwemmung bevorsteht. Kontrolliere lieber ein zweites Mal, ob alles zugedreht und ausgeschaltet ist. Für den Notfall solltest du immer eine Taschenlampe und passende Batterien parat haben.

Pro­tect Me App

Generali Protect Me warnt Sie über Push-Benachrichtigungen frühzeitig vor gefährlichen Wetterereignissen in ganz Deutschland. Die App sagt nicht mehr nur für Autofahrten punktgenaue Wettergefahren vorher, sondern auch für einzelne Adressen. Sie setzt sich aus den Bereichen „Protect Car“ und „Protect Home“ zusammen.

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5. Keine unnötigen Risiken eingehen

Eine Hochwasserversicherung für dein Haus kann dir vieles ersetzen, aber nicht dein Leben. Wenn du in einem Risikogebiet lebst und es zu einer Überschwemmung kommt, dann steht der Schutz deiner Familie an erster Stelle. Erst dann das Haus. Verlasse das Gebiet im Zweifelsfall lieber ganz, bevor es zu gefährlich wird und zu spät ist, zu fliehen. Kommt es zur behördlichen Evakuierung, müsst ihr die eigenen vier Wände ohnehin verlassen.

6. Lass dich von deiner Haus Versicherung bei Hochwasser beraten

Wie heißt es so schön? Vorsorge ist besser als Nachsicht. Deshalb: Stelle bereits im Voraus sicher, dass dein Haus gegen Hochwasserschäden mit einer Hochwasserversicherung abgedeckt ist. Wer in Risikogebieten lebt, lässt sich am besten eingehend zum passenden Versicherungsschutz beraten. Bei der Generali Wohngebäudeversicherung kannst du dein Haus gegen Hochwasser versichern.

7. Notfallausrüstung griffbereit halten

Wenn du während eines Hochwassers zu Hause bist, sind grundlegende Vorräte wichtig. Dazu gehört alles, was du für die Notfallsituation brauchst:

  • Ein Erste-Hilfe-Koffer
  • Kerzen
  • Taschenlampen
  • Batterien
  • wasserfeste Kleidung
  • Decken
  • ein Mobiltelefon (geladen)
  • eine geladene Powerbank

Aber auch Wasser und haltbare Essensvorräte, welche nicht gekocht werden müssen, sind bei Katastrophensituationen essentiell.

8. Für Aufräumarbeiten nach Hochwasser im Haus: Wasserpumpe

Wird dein Haus von einer Überschwemmung heimgesucht, solltest du wenigstens eine Wasserpumpe zur Hand haben. Mit ihr können Schäden verhindert werden, falls Nässe bis in die Innenräume dringt. Inzwischen gibt es Geräte, die sogar bei einem Wasserpegel von nur einem Millimeter wirksam einsetzbar sind.

9. Nach dem Hochwasser: Bilder von den Schäden machen

Das ist notwendig, da du nach dem Haus sowieso eine Schadensmeldung bei deiner Versicherung wegen Hochwasser im Haus machen musst. Um die Schäden zu dokumentieren, fotografierst du am besten so viel wie möglich.

Fazit

Wenn du weißt, dass du in einem Hochwasserrisikogebiet lebst, dann sichere dich mit einer Hochwasserversicherung gegen weitere Schäden am Haus ab.

Per­sön­li­che Bera­tung

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