ESG-Megatrends und Risikomangement
Nachhaltigkeit in den drei ESG-Dimensionen (E – Environment, S – Social, G – Governance) ist fest im Risikomanagement der Generali Deutschland verankert.
Der lange Zeithorizont von ESG-Megatrends stellt Unternehmen sowie die gesamte Gesellschaft grundsätzlich vor große Herausforderungen. Ihr tatsächliches Eintreten kann potenziell negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie auf die Reputation haben.
Die Generali in Deutschland blickt darauf aus zwei Perspektiven: „Outside-in“ richtet sich auf Risiken im Zusammenhang mit den Auswirkungen des Klimawandels auf die Gruppe; „Inside-out“ mit Blick auf die Risiken im Zusammenhang mit den Auswirkungen, welche die Gruppe durch ihre Geschäftstätigkeit und indirekt durch Investitionen und bereitgestellte Dienstleistungen und Produkte erzeugt.
Aus der „Outside-in“-Perspektive lassen sich zwei Hauptarten von Risiken identifizieren:
- Physische Risiken, die der Klimawandel durch die Veränderung oder Verstärkung von Wetterphänomenen und Extremereignissen, einschließlich Überschwemmungen, Stürmen, Wirbelstürmen, Waldbränden, Meeresspiegelanstieg und Hitzewellen erzeugt. Für den Versicherungssektor, insbesondere im Segment Sach- und Unfallversicherung, betreffen diese Phänomene hauptsächlich die Preisgestaltung und Katastrophenrisiken. Unter sonst gleichen Bedingungen können die Anzahl und die Kosten von Schadensfällen und die damit verbundenen Verwaltungskosten sowie die Rückversicherungskosten steigen;
- Transitionsrisiken sind mit der Dekarbonisierung der Wirtschaft verbunden: Änderungen der nationalen oder internationalen öffentlichen Politik, der Technologien und der Verbraucherpräferenzen, die den Wert von Vermögenswerten im Zusammenhang mit Aktivitäten, Sektoren oder Ländern mit einem hohen CO2-Fußabdruck beeinflussen und zu ihrer vorzeitigen Abschreibung führen könnten.
In Bezug auf die „Inside-Out“-Perspektive setzt die Generali mehrere Maßnahmen um, um ihre Umweltrisiken zu minimieren. Diese reichen von der kontinuierlichen Reduzierung der Treibhausgasemissionen aus den Betrieben, wie beispielsweise eigengenutzte Gebäude und Geschäftsreisen, bis hin zur Dekarbonisierung unseres Anlageportfolios bis 2050 und darüber hinaus.
Weitere Informationen zu den Maßnahmen zur Erzielung positiver Umweltauswirkungen finden Sie im Abschnitt Gruppenweite Verpflichtungen der Generali.
Eine detailliertere Beschreibung der Umweltrisiken, die die Generali Gruppe betreffen, und der vom Unternehmen ergriffenen vorbeugenden und mindernden Maßnahmen finden Sie in der Konzernstrategie zum Klimawandel und im Abschnitt "Challenges and opportunities of the market context“ des Integrierten Jahresberichts.